"Es ist heute sehr, sehr schwierig zu dopen"

BZ-Interview mit Andrea Gotzmann, der Vorsitzenden der Nationalen Anti-Doping-Agentur Nada, über die Erfolge im Kampf gegen Manipulationen im Sport.  

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14000 Proben will die Nationale Anti-D...in ernstzunehmender Gegner für Doper.   | Foto: DPA/PRIVAT
14000 Proben will die Nationale Anti-Doping-Agentur dieses Jahr nehmen, ihr Budget wuchs auf fast zehn Millionen Euro. Sie ist nun ein ernstzunehmender Gegner für Doper. Foto: DPA/PRIVAT

BONN. Deutschland war früher ein Paradies für Doper – in Ost und West. Doch das ist lange vorbei. Staat und Sport unternehmen nun hohe Anstrengungen, um die Manipulation der Leistung einzudämmen. Wie weit die Nationale Anti-Doping-Agentur in ihren Bemühungen gekommen ist, erläutert Andrea Gotzmann, die Vorstandsvorsitzende der Nada. BZ-Redakteur Andreas Strepenick sprach mit ihr.

BZ: Frau Gotzmann, wie bewerten Sie das Anti-Doping-Gesetz, das in Deutschland eingeführt werden soll?
Gotzmann: Die Nada begrüßt dieses Gesetz. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung und ein klares Zeichen dafür, welchen Sport wir wollen in Deutschland. Das Gesetz stärkt die Schiedsgerichtsbarkeit im Sport, aber auch die Zusammenarbeit der Nada mit den Ermittlungsbehörden. Das ist für uns sehr wichtig. Unter den Auflagen des Datenschutzes muss es möglich sein, dass wir Teilinformationen aus staatlichen Ermittlungsakten bekommen, um unsere Arbeit entsprechend darauf ausrichten zu können.
BZ: Erst vor einigen Wochen hat eine Studie über mikro-dosiertes Doping in Frankreich Aufsehen erregt. Athleten erhielten Substanzen in sehr geringer Menge und erzielten ...

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