Jahresversammlung der Vereinigung Hochrhein
Artenschutz für Schiedsrichter
Auf dem Fußballplatz haben sie eine Menge auszuhalten. Schiedsrichter sind ständig Zielscheibe der Kritik, die oftmals in Beleidigungen und Gewalt ausartet. Sie fühlen sich als Freiwild und sehnen sich nach Zusammenhalt, zum Beispiel beim Treffen der Vereinigung Hochrhein.
Di, 6. Jul 2010, 18:11 Uhr
Regio-Fußball
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
FUSSBALL. Es ist manchmal wundersam, wie ein schriller Ton auf dem Fußballplatz der Evolution eine Bärendienst erweist. Die Spezies Mensch, die im Beruf oder am Herd zumeist mit Verstand vorgeht, bildet hier auf einmal wulstige Stiernacken, verwandelt sich in tollwütige Hunde, Unschuldslämmer oder ein Rudel zähnefletschender Wölfe. Alles nur wegen des Pfiffs eines Schiedsrichters, der, aufgeplustert wie ein stolzer Gockel oder aufgeregt flatternd wie ein ängstliches Huhn, in jedem Fall zum Abschuss freigegeben ist.
So sieht sie aus, die tierische Realität auf unseren Fußballplätzen. Und deshalb wundert es nicht, dass sich der Mann an der Pfeife als bedrohte Art begreift. Glücklicherweise gibt’s einmal pro Jahr ein Artenschutzprogramm namens Jahreshauptversammlung. Auf diesem Treffen betreiben die Schiedsrichter untereinander Seelenmassage, stärken den Zusammenhalt, ehren ihre Besten und ziehen daraus Kraft für die nächste Konfrontation mit ungezügelten Kickern.Übertrieben ist das nicht. ...