Pillen, Uhren, Schwarzmilliarden. Um den heutigen Reichtum der Schweiz ranken sich viele Mythen. In 90 Jahren vom Armenhaus Europas zum Weltkrösus – was ist dran an dieser Behauptung?
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Ein totaler Mythos, kompletter Blödsinn, aber nicht ausrottbar. Ich habe das sogar mit Ökonomen der Schweizer Nationalbank diskutieren müssen." Der Basler Historiker Tobias Straumann ärgert sich. Es gibt Geschichten, die sind so haltbar wie falsch. So auch diese über die Schweiz: in 90 Jahren vom Armenhaus Europas zum reichsten Land der Welt. Das liest man so noch immer, selbst in der Schweiz, wo etwa die Handelszeitung 2013 schrieb: "Das einstige Armenhaus Europas schien durch nichts prädestiniert, dereinst zu den reichsten Ländern der Welt zu zählen." Doch das Alpenwunder sei weder schlicht auf Nazigold noch aus dem Nichts gewachsen, sagt Straumann. "Offenbar hat man nicht genügend Zutrauen in die eigenen Kapazitäten."
Nun sind zwei Dinge richtig. Erstens: Die Schweiz jenseits des Gürtels ...