Stohrenschule
Zwergschule im Münstertal
Maren Riesterer, Anna Lorenz, Klasse 8c & Kolleg St. Sebastian Stegen
Mi, 29. Mai 2013, 11:26 Uhr
Schülertexte
Das Erfolgsrezept der Stohrenschule: Man nehme zwei Schulräume, gebe zwei Hände voll Schüler dazu, vermenge das Ganze mit einer familiären Atmosphäre und kröne dies mit einem Paar Lehrerinnen – fertig ist die Stohrenschule.
Verliert ein Schüler den Anschluss an die Mitschüler, helfen Lehrer und Schüler gleichermaßen, den Rückstand wieder aufzuholen. Aus diesem Grund wird jedem Erstklässler ein Dritt- oder Viertklässler als sogenannter Pate zur Seite gestellt. Dieser unterstützt den Schüler bei schulischen Problemen, ist Ansprechpartner für alles, aber hilft auch bei ganz alltäglichen Problemen wie dem Schuhebinden. Diese Patenschaft unter den Schülern ist ein gutes Beispiel für jahrgangsübergreifendes Lernen.
Eine weitere Besonderheit der Stohrenschule ist die Unabhängigkeit des normalen Schulalltages. Neben den gewöhnlichen Schulfächern wie Mathe oder Deutsch, unternehmen die Klassen auch außerschulische Aktivitäten. Dazu gehört der Schulgarten. Jeder Schüler hat dort sein eigenes Beet, in dem er Gemüse und andere Pflanzen anbauen kann.
Auch finden während des Schuljahres viele Ausflüge statt. Diese führen oft in die Natur. So werden mit dem Förster Waldtiere beobachtet oder mit dem Imker im Bienenhaus Honig geschleudert. Damit die Kultur nicht zu kurz kommt, werden auch Museen oder Theater besucht.
Der Unterricht wird abwechslungsreich gestaltet. Es werden französische und deutsche Lieder gesungen, die von Ute Rösser auf der Gitarre begleitet werden. Gegen Müdigkeit hilft auch manchmal ein bisschen Gymnastik. In der Winterzeit werden Plätzchen und andere Leckereien gebacken. Ein besonderes Highlight für die Schüler sind die Theaterspiele. Diese finden mehrmals im Jahr statt und werden von der gesamten Schule selbst einstudiert und Familien, Verwandten oder anderen interessierten Personen vorgeführt.
Die Schulleitung plant auch in Zukunft noch viele weitere Aktionen, wie Kochkurse in Restaurants oder das Schnitzen kleiner Kunstwerke zusammen mit dem Künstler Franz Gutmann. Nach eigener Aussage macht Frau Rösser die Arbeit in der Stohrenschule sehr viel Spaß und sie würde mit keiner anderen Person diesen Platz tauschen wollen. Diese Aussage lässt hoffen, dass Frau Rösser noch lange Zeit der Stohrenschule erhalten bleibt.
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