"Bibliothek sollte ein angenehmer Ort sein"
BZ-INTERVIEW mit Bibliotheksleiter Kurt Menter, der am 31. August nach fast 32 Jahren in den Ruhestand geht / Schopfheimer Einrichtung von Beginn an aufgebaut.
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SCHOPFHEIM. Der "Herr der Bücher" geht in den Ruhestand: Fast 32 Jahre lang hat Kurt Menter die Stadtbibliothek Schopfheim geleitet. Am 31. August ist sein letzter Arbeitstag. Im August wird er noch mit seiner Nachfolgerin Katja Benkler zusammenarbeiten. Roswitha Frey sprach mit dem 65-Jährigen über die Anfänge und die Entwicklung der Bibliothek und das veränderte Leseverhalten.
BZ: Herr Menter, schätzen Sie mal, wieviele Bücher Sie in Ihrer Zeit als Bibliotheksleiter gelesen haben?Menter: Oh! Ich würde auch viel lesen, wenn ich nicht Bibliothekar geworden wäre. Das Vorurteil, dass ein Bibliothekar alle Bücher gelesen haben muss, die er bestellt, stimmt so nicht. Das wäre ja so, als würde man einen Apotheker fragen, ob er alle Medikamente probiert hat... Wobei es aber natürlich eine gute Voraussetzung für einen Bibliothekar ist, wenn er gerne liest. Wenn es das Zeitbudget erlaubt, lese ich an Wochenenden, in den Ferien, abends im Bett. Ich führe schon seit 1985 ein Lesetagebuch. Da schreibe ich den Autor und den Titel rein und wann ich das Buch gelesen habe. Pro Jahr komme ich auf 70 bis 80 Bücher, das macht in 32 Jahren hochgerechnet 2500 Bücher.
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