Wer auswärts isst, schont die Umwelt
BZ-INTERVIEW mit der Nachhaltigkeitsforscherin Christa Liedtke über Kochen und Essen in der modernen Gesellschaft.
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Das Gemüse selbst gezogen, Gerichte liebevoll zubereitet und im Familienkreis mit Muße gegessen. So sieht das Ideal aus. Die Realität dagegen ist oft geprägt von Zeitnot, schwer zu vereinbarenden Tagesabläufen, dem schnellen Essen zwischendurch oder Kantinenbesuchen. Vor allem bei in Vollzeit berufstätigen Frauen mit Kindern meldet sich da schnell das schlechte Gewissen, wie Diskussionen im Netz zeigen und auch Wissenschaftler beobachten. Die Forscherin Christa Liedtke spricht dagegen und fordert die Frauen auf, sich vom Diktat des "gut ist nur, was selbst gemacht ist"-Druck befreien. Hin zu: Gut ist, was mich zeitlich entlastet. Eva Tenzer hat sich mit Liedtke darüber unterhalten.
BZ: Frau Liedtke, wie oft kochen Sie zu Hause für die Familie? Eher die schnelle Küche oder darf es mal auch aufwändiger sein?Liedtke: Haus- und Gartenarbeit stehen nicht so sehr im Fokus meiner Tätigkeiten. Ich mag Hausarbeit generell und vor allem das tägliche Kochen nicht besonders. Da ich beruflich gerne voll aktiv bin, fehlen mir außerdem schlicht die Zeit und die Muße dafür. Aber ich liebe es auch, gemeinsam mit der Familie zu essen. Am Wochenende koche ich oft gemeinsam mit meinem jüngeren Sohn. Während der Woche essen alle in Kantinen ...