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Kinder-"Euthanasie" in der NS-Zeit

Sie ist die Frau, die es nicht geben dürfte

Als Kind ist Gisela Großer der Tötungsmaschinerie der Nazis entkommen. Heute zählt sie zu den wenigen alten Menschen in Deutschland, die ein Downsyndrom haben  

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„Da unten ist es dunkel, da will ich nicht rein“: Gisela Großer   | Foto: Heinz Heiss
„Da unten ist es dunkel, da will ich nicht rein“: Gisela Großer Foto: Heinz Heiss
Sie werde höchstens 25, mit etwas Glück, Vitaminen und Spritzkuren vielleicht 30 Jahre alt, haben die Mediziner vorausgesagt. Sie sei lebensunwert, urteilten die Nazis und wollten das Volk von Menschen wie ihr befreien. Von all dem weiß Gisela Großer nichts. Die kleine Frau mit dem großen Sturkopf schaut in Geschichtsbüchern und Zeitungen nur die Bilder an, Buchstaben sind ihr fremd. Sie ärgert sich nicht über Politik, sondern über Gartentore, die offen stehen, und macht sie im Vorbeilaufen zu. Dann freut sie sich diebisch. Ihr Gesicht sieht beim Lachen aus wie die Sonne – mit einem Bündel an Strahlen rund ...

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