Zapfenstreich
Zapfenstreich im Schloss Bellevue
Deutschlands ehemaliger Bundespräsident Christian Wulff wurde gestern mit dem traditionellen Zapfenstreich verabschiedet. Viele Politiker und Bürger waren mit einer Ehrung Christian Wulffs gar nicht einverstanden.
Benjamin Dietrich
Fr, 9. Mär 2012, 12:54 Uhr
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Der Zapfenstreich von Christian Wulff lief weniger feierlich ab. Einige Politiker und Ex-Bundespräsidenten sind nicht zu der Feier gekommen, obwohl sie eingeladen waren. Vor dem Schloss Bellevue versammelten sich Hunderte Demonstranten, die mit Pfiffen, Rufen und Vuvuzelas die Feier störten.
Viele Bürger und Politiker sind der Meinung, dass Christian Wulff eine solch ehrenvolle Verabschiedung nicht verdient hat. Er hat schon nach kurzer Zeit sein Amt als Bundespräsident niedergelegt. Außerdem wird ihm vorgeworfen, sein Amt ausgenutzt, sich Vorteile verschafft und der Bevölkerung gegenüber falsch verhalten zu haben. Man hat ihm geraten, auf den Zapfenstreich und auf den Ehrensold zu verzichten, was er nicht getan hat. Einen solchen Aufruhr gab es noch bei keiner Verabschiedung eines Bundespräsidenten.
Der Nachfolger von Christian Wulff wird voraussichtlich Joachim Gauck. Mehr als 80 Prozent der deutschen Bevölkerung wünschen sich nun eine direkte Wahl des neuen Bundespräsidenten. Das würde bedeuten, dass nicht die Bundesversammlung, sondern das Volk direkt den Bundespräsidenten wählen darf.
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