Ampeln für Smartphonenutzer

Bompeln sollen Sicherheit erhöhen

Im Alltag kann man viele Leute beobachten, die beim Überqueren der Straße auf das Handy schauen. Das kann ganz schön gefährlich sein. Neuartige Ampeln sollen daher Unfälle verhindern und für Smartphonenutzer mehr Sicherheit im Straßenverkehr bieten.  

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Die neuen Bodenampeln für zusätzliche Sicherheit in Bodegraven, Niederlande Foto: Stadt Bodegraven
In der niederländischen Kleinstadt Bodegraven wurden vor kurzem teilweise Ampeln installiert, die Handynutzer vor Unfällen schützen sollen. Sie sollen die Leute warnen, damit diese nicht unachtsam über die Straße gehen. Dafür wurde eine neue Ampel erfunden, die zusätzlich auf dem Boden anzeigt, ob man über die Straße laufen darf – oder nicht. In den Gehweg wurden LED-Leuchtstreifen eingefügt, also kleine Lampen, die je nachdem in der Farbe Rot für Stehen oder Grün für Gehen leuchten. Bevor die Farbe wechselt, blinken die Leuchtstreifen, damit man beim Wechsel von Grün auf Rot rechtzeitig anhalten kann. Wenn nun Leute mit dem Kopf nach unten und dem Blick auf dem Handydisplay die Straße überqueren wollen, müssten sie den auffälligen Streifen am Boden sehen und so bei Rot stehen bleiben.

Das Ganze ist zunächst noch ein Test. Wer weiß: Vielleicht wird man eines Tages auch bei uns solche Ampeln installieren, wenn sie wirklich Unfälle verhindern. In Bodegraven soll es die Ampeln auf dem Boden bald auch für Fahrradwege geben, denn immer mehr Leute schauen auch auf dem Fahrrad auf ihr Handy und achten nicht mehr auf den Straßenverkehr.

Seit April 2016 läuft derselbe Test in der Stadt Augsburg in Deutschland. Um Unfälle mit einer Straßenbahn zu verhindern, wurden zwei Straßenbahnübergänge, die besonders oft überquert werden, mit solchen Ampeln ausgerüstet. Hier blinken die Leuchten im Boden rot, wenn eine Straßenbahn angefahren kommt. Es soll verhindert werden, dass die Leute, die auf ihr Handy schauen, vor die Straßenbahn laufen und überfahren werden. Diese Bodenampeln nennt man auch Bompeln.

Die neuen Ampeln ernten aber auch Kritik: Sie seien für Farbenblinde nicht nutzbar, weil diese keine Farben unterscheiden können. Auch könnten mehr Leute durch diese Ampeln ermutigt werden, beim Überqueren der Straße oder eines Bahnüberganges auf das Handy zu schauen, weil sie ja eben eine Zusatzsicherheit haben.

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