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"Als ob jemand den Badewannenstöpsel herausgezogen hätte." Kim Roundtree hat ihr Motorboot in Richtung der riesigen Staumauer gedreht und zeigt auf die breiten, weißen Streifen am Fuß der grauen Felsen: "Der Wasserspiegel sinkt und sinkt." Was aussieht wie eine weiße, mit dem Pinsel getünchte Linie, sind in Wirklichkeit Magnesium-Ablagerungen, die den Stausee Lake Mead einfassen. Sie bezeugen, wie stark der Wasserspiegel hier am Hoover Damm an der Grenze zwischen Nevada und Arizona im letzten Jahrzehnt gefallen ist.
"Gut 40 Meter", schätzt Roundtree, "für unsere Boote ist das noch kein Problem, aber man weiß ja nie, wie das weitergeht." Kim Roundtree ist General Manager im Hafen von Callville Bay und vermietet Motor- und Hausboote an Touristen. Hunderte davon sollen gerade auf dem Lake Mead unterwegs sein, obwohl weit und ...