Betuchte Pariser glaubten sich in die fabelhafte Welt der Amélie eingekauft zu haben – und sind nun mit der Realität konfrontiert.
Abends um sieben ist die Welt noch in Ordnung, ja sie könnte schöner kaum sein. Mächtige Platanen säumen die Ufer des Kanal Saint-Martin, spenden Schatten. Auf grüngrauem Wasser spiegeln sich Brückenbögen und Bürgerhäuser mit Stuckgirlanden an den Fassaden und schmiedeeisernen Balkongittern. Einen Skizzenblock auf den Knien, versucht eine Kunststudentin festzuhalten, was schwer zu greifen ist: den Flair dieses Pariser Viertels, das durch Filme wie "Hotel du Nord" und "Die fabelhafte Welt der Amélie" zu Weltruhm gelangt ist. "Hier zu ...