Nach dem Blutbad in der Magazinredaktion ringt Frankreich um Fassung – in vielen Städten gibt es Beileidskundgebungen.
Die im hippen Pariser Marais-Viertel aufmarschierte Streitmacht wächst von Minute zu Minute. Scharen von Sanitätern in weißer Weste drängen durch Spaliere blau gewandeter Gendarmen. Polizisten in Zivil gesellen sich hinzu. Unter Jacketts zeichnen sich kugelsichere Westen ab. Fernsehreporter recken Kameras in die Höhe, um zu zeigen, was nicht mehr zu sehen ist: das schwerste Attentat auf französischem Boden seit 40 Jahren.
Zwei schwarz gekleidete, vermummte Männer sind mit Kalaschnikows in die Redaktionsräume des religionskritischen Satiremagazins Charlie Hebdo gestürmt und haben ein Massaker verübt. Zwölf Tote sind zu beklagen, drei Opfer schweben noch in Lebensgefahr. Und das ist, ...