Christen im Heiligen Land Gottes vergessene Kinder
Gaza, Bethlehem, Jerusalem: Bedrängt von radikalen Muslimen und ultraorthodoxen Juden wird es für die Minderheit der Christen im Heiligen Land zunehmend eng.
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Gaza in der Vorweihnachtszeit: Gäste kommen und Konstantin Dabbagh, 63, hat sich in Schale geworfen – hellgrauer Sonntagsanzug, ein passender Schlips, dazu eine silberne Krawattennadel. Mit seinen weißmelierten Schläfen und dem gestutzten Schnäuzer verkörpert der Palästinenser einen Kavalier alter Schule. "Schuhe ausziehen ist nicht nötig, wir sind hier ja nicht in einer Moschee", bittet er galant-ironisch ins Wohnzimmer. Dass es sich hier um die gute Stube einer christlichen Familie handelt, ist dabei kaum zu übersehen. An der Wand hängt ein goldenes Madonnenbild. Auf Beistelltischen stehen eine Krippe aus Holz, eine weitere, besetzt mit bunten Gipsfiguren, und außerdem eine nachgestellte Abendmahlszene.
Ehefrau Samira, 64, reicht selbstgebackene, mit Datteln gefüllte Weihnachtsplätzchen. Sie stammt aus einer alteingesessenen Familie griechisch-orthodoxer Christen aus ...