Melodiöses Flügelreiben

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Wer abends mal die Kopfhörer aus den Ohren zwirbelt und die Spotify-Playlist pausiert, der kann ihn hören: den Sound des Sommers. Grünes Heupferd und Gemeiner Grashüpfer, Warzenbeißer und Weinhähnchen, Feldgrille und Heimchen zirpen, schwirren und rattern sich durch warme Tage und laue Nächte, mitunter sogar recht melodiös, immer aber charakteristisch für ihre Art. Diese Laute werden bei den Heuschrecken – von denen es weltweit übrigens mehr als 28.000 Arten gibt – mechanisch erzeugt. Fachleute sprechen von der sogenannten Stridulation, und die ist größtenteils Männersache. Der Gemeine Grashüpfer zum Beispiel hat eine Art Sägekamm an der Innenseite seiner Hinterschenkel, den er an den Kanten der Flügel entlangführt. Die männliche Feldgrille striduliert am liebsten vor dem Eingang der bis zu 40 Zentimeter langen unterirdischen Wohnröhre, die ein Weibchen in den Boden gebuddelt hat, um selbiges nach draußen zu locken und sich mit ihm zu paaren. Das zirpende Geräusch entsteht, wenn sie die Flügel aneinanderreibt: Die Unterseite des rechten Flügels ist mit einer dicken und mit Zähnchen bestückten Querrippe versehen, die auf eine glatte Kante des linken Flügels trifft. Je nach Art des Gesangs betört oder warnt die Feldgrille – und das ist über 100 Meter weit hörbar.
Schlagworte: Grünes Heupferd, Melodiöses Flügelreiben
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