Lügen und Strafrecht
Wir brauchen keine neue Strafnorm gegen das Verbreiten beunruhigender Gerüchte.
Mit seiner aufwühlenden Geschichte von einem toten syrischen Flüchtling hat ein freiwilliger Helfer Berlin einen Tag lang an der Nase herumgeführt. Das ist zwar äußerst ärgerlich – für Behörden, Medien und vor allem die engagierten Helfer, eine Verschärfung des Strafrechts ist aber deshalb nicht erforderlich.
Die falsche Nachricht sorgte für großen Wirbel, weil sie so gut zum Skandal um das Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) passte: Ein 24-jähriger kranker Flüchtling, der ...