Mit ungläubigem Staunen verfolgt man das politische Laienspiel, das die neue Regierung in Athen seit ihrem Amtsantritt vor sechs Wochen aufführt. Griechenland steht vor der Staatspleite. Das Geld geht zur Neige. Die Zeit läuft davon. Doch Ministerpräsident Tsipras hält die Gläubiger hin, als seien sie in Not – und nicht Griechenland.
Man möchte meinen, eine Regierung, die sich in einer so verzweifelten Lage befindet, würde sich bemühen, Freunde und Verbündete zu gewinnen. Stattdessen vergiften griechische ...