"Wegbegleiter in die Abgründe der Seele"
BZ-INTERVIEW mit dem Übersetzer Frank Günther zum 400. Todestag des Dichters William Shakespeare.
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Er wurde vor 451 Jahren in der englischen Kleinstadt Stratford-upon-Avon geboren und starb dortselbst heute vor 400 Jahren. Dazwischen liegen produktive Jahre als Autor von insgesamt 37 Theaterstücken und unvergleichlichen Sonetten, als Schauspieler und Theaterleiter. Über den alle anderen überstrahlenden Dramatiker William Shakespeare sprach Bettina Schulte mit dem Übersetzer Frank Günther.
BZ: Herr Günther, zwischen Shakespeare und uns liegen mehr als 400 Jahre. Seine Dramen sind in einen historischen Kontext eingebettet, der uns fremd ist. Woher rührt die anhaltende Faszination seines Werkes?
Günther: Dafür kriegen Sie so viele Antworten, wie Sie Leute fragen. Es ist ein Paradoxon, das sich der einfachen Erklärung entzieht. Zur damaligen Zeit sind die Dichter kompanieweise angetreten und haben Stücke geschrieben. Davon überlebt hat nur einer: Shakespeare. Meine Theorie lautet: Er hat sich nicht auf seine Zeit eingelassen, wie das Ben Johnson oder Middleton gemacht haben. Deswegen bleibt uns erspart, uns mit seltsamen ...