BZ-Interview: Warum leiden Frauen häufig an Depressionen?
Doppelt so viele Frauen wie Männer erkranken an einer Depression. Die Psychologin und Buchautorin Ursula Nuber vertritt die Auffassung, dass es sich dabei um eine Stress- und Beziehungsstörung handelt.
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Doppelt so viele Frauen wie Männer erkranken an einer Depression. Nach Ansicht der Psychologin Ursula Nuber, die ein Buch über die weibliche Depression geschrieben hat, handelt es sich dabei um eine Stress- und Beziehungsstörung. Mit ihr sprach Martina Philipp.
BZ: Frau Nuber, Studien zufolge erkranken doppelt so viele Frauen wie Männer an Depressionen. Kann man sich da so sicher sein? Holen sich Männer nicht seltener Hilfe oder entwickeln eine Sucht und tauchen deswegen nicht in der Depres sionsstatistik auf?Nuber: Das ist sicher ein Einwand, den man nicht von der Hand weisen kann. Dass Frauen eher bereit sind, über ihre psychischen Probleme zu reden als Männer, ist bekannt. Männer gehen eher zum Arzt, wenn sie körperliche Probleme haben. Ich glaube aber, dass sich selbst bei genaueren Daten nichts daran ändern dürfte, dass Frauen häufiger depressiv werden.
BZ: Sie sagen, dass Frauen speziellen Stressfaktoren ausgesetzt sind, die bei Männern kaum oder gar nicht ...