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Eine zweite Zukunft

Vor elf Jahren adoptierte eine deutsche Lehrerin einen minderjährigen Flüchtling aus Westafrika.  

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Es war ein Sommertag vor elf Jahren. An Maria Pfeiffers* Tisch im Esszimmer saß, wie seit vier Wochen jeden Mittwochnachmittag, der sechzehnjährige Junge, um mit ihr Deutsch zu lernen. Da ließ sie Vokabeln und Grammatik für einen Moment beiseite und fragte: "Welche Pläne hast du? Wie stellst du dir deine Zukunft vor?" Benga musste nicht lange überlegen. "Ich werde die Kinder des Präsidenten töten", schoss es aus ihm heraus.
Nicht, dass der schwarze Halbwüchsige besonders gewalttätig gewesen wäre. Aber irgendein Ventil brauchte er offenbar für die schrecklichen Erlebnisse, ...

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