"Man weiß noch immer zu wenig über einander"
BZ-INTERVIEW mit der Fotojournalismus-Studentin Gretje Treiber, die sich auf die Spuren der Spätaussiedler und der Kanadier in Lahr begab.
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LAHR. Die Lahrer sind ein buntes Völkchen aus Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur. Aber es ist auch im Wandel. Waren gestern noch die Kanadier ein fester Bürgerblock, nehmen heute die Spätaussiedler ihren Platz ein. Zeichen des Wandels hat nun die Fotojournalismus-Studentin Gretje Treiber aus Ettenheimmünster mit ihrer Kamera eingefangen. Über ihre Spurensuche und -funde in Hausfluren, Schlafzimmern und Gebäuderuinen hat BZ-Redakteur Bastian Henning mit der 25-Jährigen gesprochen.
BZ: Frau Treiber, auf den Spuren der Spätaussiedler und der Kanadier in Lahr haben Sie einen Heimvorteil, weil Sie in der Nähe aufgewachsen sind – oder ist das eher ein Nachteil, weil man nach den bekannten Klischees sucht?Gretje Treiber: Ich fotografiere die Menschen und Orte, die mir begegnen. Es geht mir nicht darum, mit meinen Bildern Klischees zu erfüllen.
BZ: … aber vielleicht ...
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