BZ-Interview

Kunststoff-Spuren in der Nahrung sind allgegenwärtig

Plastik im Essen, Chemikalien in Kosmetika, Weichmacher im Spielzeug: die große Hysterie scheint vorbei. Doch ist damit das Thema erledigt? Nein, sagt eine Expertin im Interview  

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Ein TÜV-Mitarbeiter zerschneidet vor der chemischen Analyse eine Puppe  | Foto: usage worldwide, Verwendung weltweit
Ein TÜV-Mitarbeiter zerschneidet vor der chemischen Analyse eine Puppe Foto: usage worldwide, Verwendung weltweit

Unser Leben würde ohne Chemikalien nicht funktionieren. Doch viele von den Stoffen, die in Verpackungen, Kosmetika und Alltagsgegenständen stecken, sind schädlich für unsere Gesundheit und die Umwelt. Claudia Füßler hat darüber mit Karin Michels gesprochen, die das Institut für Prävention und Tumorepidemiologie an der Universität Freiburg leitet und am Samstag, 18. April, einen öffentlichen Vortrag zum Thema hält.

BZ: Frau Professor Michels, die Themen Weichmacher und Umweltchemikalien geistern schon seit Jahren durch die Medien, doch die große Hysterie scheint vorbei. Gibt es angesichts dieser Vorgeschichte noch viel Neues zu erzählen?
Michels: Na klar, jede Menge, Sie werden staunen. Es stimmt, Weichmacher im Spielzeug waren ein großes Thema, davon hat jeder gehört, darauf achten Eltern jetzt. Doch es gibt ja unendlich viele Chemikalien. Die Forschung dazu läuft auf Hochtouren. Außerdem wollen sich immer mehr Bürger davor schützen und sind auf der Suche nach Informationen: Wie beeinflussen solche Chemikalien meine Gesundheit? Wo sind die drin? Wie kann ich sie vermeiden? Da ...

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Schlagworte: Karin Michels, Bisphenol A, Bisphenol S

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