Das verkaufte Lachen
FAMILIENFILM:"Timm Thaler".
epd
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Eine kleine Gasse bildet zunächst den Kosmos des Jungen, der hier arm, aber glücklich mit seinem Vater lebt. Als Gegenentwurf dient das mondäne Hotel, in dem beide gern einmal essen würden und in dem die feinen, aber auch gemeinen Menschen Station machen. Dazwischen steht die Pferderennbahn, wo ein Armer reich oder ein Reicher arm werden kann: Hier verkauft Timm nach dem Tod seines Vaters dem Baron Lefuet sein Lachen und gewinnt im Gegenzug ab jetzt jede Wette.
Arvet Friese spielt Timm manchmal zu verhalten und stoisch, Dresen hätte ihm mehr Emotionen zutrauen müssen, denn Timm kann zwar nicht mehr lachen, aber traurig oder wütend dürfte er schon sein. Da kann Jule Hermann als Timms Freundin Ida wesentlich mehr aufspielen. Neben altbekannten Dresen-Darstellern wie Axel Prahl gibt Justus von Dohnányi mit teuflischer Freude den Baron Lefuet, der das Lachen dafür nutzen will, die Herzen der Menschen zu gewinnen – und seine Macht zu vergrößern. In einer animierten Sequenz erklärt er Timm, wie man afrikanische Völker dazu bringt, ihr eigenes Wasser zu kaufen und damit abhängig von ausländischen Investoren zu werden …
Dresen hat einen warmherzigen, spannenden Film gemacht, der mit großartigen Bildern und einer klaren Botschaft unter die Haut geht. (Läuft flächendeckend, ohne Alterslimit)
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