Politik im freien Theater

Journalisten lesen rassistische Leserbriefe vor

In Freiburg lesen Journalisten Leserbriefe vor, in denen sie rassistisch beleidigt werden. Willkommen beim so genannten Hate Poetry. Kann man Rassismus wirklich weglachen?  

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Vielleicht wird man Rassismus nie überwinden können – aber auslachen kann man sie, die Rassisten. Bei der Hate Poetry, einer Mischung aus Poetry Slam und Satire-Lesung, lesen Journalisten mit Migrationshintergrund, die unter anderem bei der Zeit, dem Spiegel oder der taz arbeiten, die unfreundlichsten, dümmsten und schockierendsten Mails, die ihnen Leser geschickt haben. Die Zuschauer stimmen ab, wer den besten Hassbrief bekommen und vorgetragen hat. Julia Dreier unterhielt sich mit Ebru Tasdemir, die die Show beim Freiburger Festival "Politik im freien Theater" moderiert.

BZ: Sie haben das Konzept der "Hate Poetry" erfunden – wie kam’s dazu?
Ebru Tasdemir: Ich habe auf der Facebookseite einer Kollegin eine Hassmail gesehen. Die Nachricht begann mit "Frau Arschloch". Da haben wir uns zusammen darüber lustig ...

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