Achter Prozesstag
Freund von Hussein K. beschreibt dessen Verhalten nach der Tatnacht
Am achten Prozesstag im Fall Maria L. sagt einer der engsten Freunde des Angeklagten Hussein K. aus. Auch ein weiterer Bekannter wird noch vernommen. Die Aussagen der Polizisten muss verschoben werden.
Di, 24. Okt 2017, 8:30 Uhr
Freiburg
Thema: Fall Maria L.
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18 Uhr: Nach der Tat habe sich Hussein verändert, sagt Zeuge R. Er habe sich beinahe rund um die Uhr bei ihnen in der Unterkunft in Umkirch aufgehalten. Vier Tage in der Woche habe er bei ihnen übernachtet und die anderen drei in seiner Wohnung in Ebnet. Kontakte mit anderen Leuten habe Hussein von da an abgebrochen. Er habe seither auch keinen Alkohol mehr getrunken und ihnen geraten, auch damit aufzuhören. Gekifft habe er weiter. "Hussein hat sehr viel gekifft", sagt R. Hussein habe "aus dem Glas" geraucht, vergleichbar mit Shisharauchen. An einem Abend habe er fünf Gläser geraucht, die er sich allerdings mit zwei oder drei Freunden geteilt hat. Hussein habe damit geprahlt: "In Freiburg kann niemand so viel kiffen wie ich." R. ist der Meinung: "Wenn von uns jemand so viel gekifft hätte, wäre der verrückt geworden."
Bei Hussein zu Hause hätten sie nicht gekifft, sagt R., "nur manchmal, sehr selten nach Mitternacht. Aber nur ein oder zwei Mal." Sie hätten dann das Fenster aufgemacht, um das Zimmer zu lüften. "Denn wenn die Pflegeeltern davon etwas mitbekommen hätten, wäre Hussein sehr unglücklich gewesen."
Richterin Schenk fragt den Zeugen, ob er wisse, wie viel Geld Hussein für Drogen ausgegeben habe. Hussein habe immer zehn bis zwanzig Euro bei sich gehabt, sagt R. Wenn Hussein kiffte, habe er gelacht. "So wie die anderen", sagt R.
Hussein habe ihm erzählt, dass er aus dem Iran ...