"Ich bin eher eine Drachenmutter"
LEUTE IN DER STADT: Die amerikanisch-chinesische Autorin Maxine Hong Kingston beim anregenden Freiburg-Abstecher.
Als die winzige, alte Frau mit wehend weißem, langen Feenhaar und riesiger Mary-Poppins-Tasche forsch den vollen Hörsaal betritt, brandet ihr Jubel entgegen wie einem geliebten Popstar. Dabei ist Maxine Hong Kingston in Deutschland bei weitem nicht so bekannt wie in den USA. Dort wurde die Autorin, Tochter chinesischer Einwanderer, in den vielen Jahrzehnten ihres schriftstellerischen Arbeitens mit vielen begehrenswerten Preisen ausgezeichnet.
Friederike Schulte, Leiterin des Carl-Schurz-Hauses, nutzte die Chance, sie aus einer "Maxine-Hong-Kingston"-Tagung in Mulhouse heraus für diesen einzigen Deutschlandabstecher einzuladen: "Ein großer Glücksfall!" In dieser kleinen Frau nämlich stecken Welten ...