Ulrich P. Ecker
Der Chef des Stadtarchivs geht nach 33 Jahren in den Ruhestand
Wichtiger als der bevorstehende Stadtgeburtstag sind ihm neue Archivräume.
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Ulrich Ecker ist ein Sammler. Als Kind sammelte er mit Sorgfalt und Liebe zum Detail Briefmarken, in seinen 33 Berufsjahren im Freiburger Stadtarchiv stapelten sich kistenweise Dokumente um ihn. Auch ein Archivar, sagt Ecker, braucht die Liebe zum Detail – und die Fähigkeit auswählen zu können. Und den Blick fürs große Ganze. Dieser Blick ist manchmal auch vertrackt: Auf seinen täglichen Wegen durch Freiburg entgeht ihm fast nichts – und zu allem hat er die jeweilige Historie parat. Das wird so bleiben, sagt Ecker, auch wenn er in den Ruhestand geht.
Keine Straßenbahnfahrt durch Herdern, ohne dass ihm schmerzhaft bewusst ist, dass nahe dem Rennweg das Ostarbeiterlager stand, wo nun propere Wohnblocks aufgereiht sind. "Ich kenne tatsächlich so ziemlich von jedem Stein die Geschichte dahinter", beschreibt Ulrich Ecker sein Verhältnis zu Freiburg. Das Engagement von Stadt und Stadtarchiv für die ehemaligen Zwangsarbeiter, Recherchen, Dokumentation, auch Entschädigungszahlungen und Einladung nach Freiburg ...