Fotos: Spielzeiteröffnung in Freiburg – Die Macher von "Nabucco"

"Nabucco" zählt zu den berühmtesten Opern Giuseppe Verdis. Am Theater Freiburg wird das Werk nun erstmals inszeniert. Wer hat an der Produktion mitgewirkt? Ein Storyboard von der Entwicklung der Inszenierung.  

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Wenn „Nabucco“ Premiere feiert, feiert er seinen 49. Geburtstag: Michael Sturm. Doch nicht deshalb wird er bei der Aufführung im Restaurant und nicht in den Zuschauerrängen sitzen. „Einem Kind, das entbunden ist, kann man noch Hilfestellung leisten, aber gehen muss es alleine.“
Wenn „Nabucco“ Premiere feiert, feiert er seinen 49. Geburtstag: Michael Sturm. Doch nicht deshalb wird er bei der Aufführung im Restaurant und nicht in den Zuschauerrängen sitzen. „Einem Kind, das entbunden ist, kann man noch Hilfestellung leisten, aber gehen muss es alleine.“ Foto: Ingo Sschneider
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Der Regisseur entdeckte mit sechs Jahren  im Kinderchor seine Liebe zu Bach und zur klassischen Musik. „Und es schlummerte und schlummerte und schlummerte.“  Dann, eine Inszenierung von Harry Kupfer an der Staatsoper in Hamburg. „Und ich dachte mir, so muss Theater sein.“ Bei Kupfer studierte Sturm auch und kam über eine „wundersame Fügung“ nach Freiburg.
Der Regisseur entdeckte mit sechs Jahren im Kinderchor seine Liebe zu Bach und zur klassischen Musik. „Und es schlummerte und schlummerte und schlummerte.“ Dann, eine Inszenierung von Harry Kupfer an der Staatsoper in Hamburg. „Und ich dachte mir, so muss Theater sein.“ Bei Kupfer studierte Sturm auch und kam über eine „wundersame Fügung“ nach Freiburg. Foto: Ingo Schneider
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Dort inszeniert er zum ersten Mal. Im Januar gab es die ersten Gespräche, Mitte April stand das Bühnenmodell. „Ich arbeite viel aus der Partitur heraus, entwickle daraus die Szenen, das geht sehr ins Detail.“ Dabei sei die größte Herausforderung, gleichzeitig die Bühne, die Musik und die Darsteller atmen zu lassen. „Modern oder klassisch, diese Diskussion mag ich nicht. Es gibt nur spannend oder langweilig“, so Sturm, der gerne mal in die Rolle des Dirigenten schlüpfen würde und seinen Tag mit den Klängen von Bach und Mozart beginnt. „Wenn wir es schaffen, dass ein Publikum mitleidet, haben wir gewonnen.“
Dort inszeniert er zum ersten Mal. Im Januar gab es die ersten Gespräche, Mitte April stand das Bühnenmodell. „Ich arbeite viel aus der Partitur heraus, entwickle daraus die Szenen, das geht sehr ins Detail.“ Dabei sei die größte Herausforderung, gleichzeitig die Bühne, die Musik und die Darsteller atmen zu lassen. „Modern oder klassisch, diese Diskussion mag ich nicht. Es gibt nur spannend oder langweilig“, so Sturm, der gerne mal in die Rolle des Dirigenten schlüpfen würde und seinen Tag mit den Klängen von Bach und Mozart beginnt. „Wenn wir es schaffen, dass ein Publikum mitleidet, haben wir gewonnen.“ Foto: Ingo Schneider
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Bei „Nabucco“ fungiert Operndirektorin Dominica Volkert als Dramaturgin. Als solche ist die 50-Jährige wichtige Mitdenkerin und Mitdiskutantin des Regieteams, aber auch Moderatorin, wenn es darum geht, schwierige Situationen im Haus zu lösen. „Bei den Proben kann es schon auch mal emotional zugehen“, da müsse man ein psychologisches Händchen haben.
Bei „Nabucco“ fungiert Operndirektorin Dominica Volkert als Dramaturgin. Als solche ist die 50-Jährige wichtige Mitdenkerin und Mitdiskutantin des Regieteams, aber auch Moderatorin, wenn es darum geht, schwierige Situationen im Haus zu lösen. „Bei den Proben kann es schon auch mal emotional zugehen“, da müsse man ein psychologisches Händchen haben. Foto: Ingo Schneider
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Prinzipiell setzt sie auf flache Hierarchien.  Volkert hat quasi den gesamten Entstehungsprozess des Freiburger „Nabucco“ begleitet und sich inhaltlich und organisatorisch eingebracht. Vor der Premiere  wird sie in ihrer Funktion als Operndirektorin Gäste im Winterer-Foyer empfangen und in den Garderoben nachsehen, ob sich alle wohl fühlen.
Prinzipiell setzt sie auf flache Hierarchien. Volkert hat quasi den gesamten Entstehungsprozess des Freiburger „Nabucco“ begleitet und sich inhaltlich und organisatorisch eingebracht. Vor der Premiere wird sie in ihrer Funktion als Operndirektorin Gäste im Winterer-Foyer empfangen und in den Garderoben nachsehen, ob sich alle wohl fühlen. Foto: Ingo Schneider
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"Das ist so etwas wie eine Hausfrauenpflicht, man rauscht durchs Haus und guckt, ob alles in Ordnung ist." Während der Regisseur nach der Premiere zum nächsten Projekt weiterzieht, betreut sie als Dramaturgin die Produktion weiter.
"Das ist so etwas wie eine Hausfrauenpflicht, man rauscht durchs Haus und guckt, ob alles in Ordnung ist." Während der Regisseur nach der Premiere zum nächsten Projekt weiterzieht, betreut sie als Dramaturgin die Produktion weiter. Foto: Ingo Schneider
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„Nabucco“ war vor Jahren die allererste Oper, die der Dirigent und Komponist Fabrice Bollon einstudiert hat. „Deshalb hat sie fast einen sentimentalen Wert für mich“, sagt der Generalmusikdirektor, der seit 2008 das Philharmonische Orchester leitet. In Freiburg habe man „Nabucco“ ausgesucht, weil man mit Juan Orozco „einen tollen Bariton“ für die Hauptrolle im Haus habe.
„Nabucco“ war vor Jahren die allererste Oper, die der Dirigent und Komponist Fabrice Bollon einstudiert hat. „Deshalb hat sie fast einen sentimentalen Wert für mich“, sagt der Generalmusikdirektor, der seit 2008 das Philharmonische Orchester leitet. In Freiburg habe man „Nabucco“ ausgesucht, weil man mit Juan Orozco „einen tollen Bariton“ für die Hauptrolle im Haus habe. Foto: Ingo Schneider
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Der 47-jährige Bollon lobt die  Zusammenarbeit mit dem Regisseur: „Michael Sturm geht sehr stark von der Musik aus und was sie erzählt.“ Das sei nicht selbstverständlich: „Es gibt auch Regisseure, die sich gar nicht darum kümmern, was sich der Komponist dabei gedacht hat, sondern ihr Konzept durchsetzen wollen.“ Fabrice Bollon versteht sich als Teamplayer.
Der 47-jährige Bollon lobt die Zusammenarbeit mit dem Regisseur: „Michael Sturm geht sehr stark von der Musik aus und was sie erzählt.“ Das sei nicht selbstverständlich: „Es gibt auch Regisseure, die sich gar nicht darum kümmern, was sich der Komponist dabei gedacht hat, sondern ihr Konzept durchsetzen wollen.“ Fabrice Bollon versteht sich als Teamplayer. Foto: Ingo Schneider
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„Ich versuche, den Regisseur zu ergänzen, aber das bedeutet, dass der Regisseur auch den Komponisten nicht ignoriert. Manchmal kann es schon passieren, dass ich mit dem Regisseuren darüber rede, ihm sage, was im Orchester passiert und wenn etwas nicht geht.“ Übrigens: Im Hause Bollon ist klassische Musik quasi tabu, da läuft allenfalls mal Jazz. Und im Auto Pop à la Genesis.
„Ich versuche, den Regisseur zu ergänzen, aber das bedeutet, dass der Regisseur auch den Komponisten nicht ignoriert. Manchmal kann es schon passieren, dass ich mit dem Regisseuren darüber rede, ihm sage, was im Orchester passiert und wenn etwas nicht geht.“ Übrigens: Im Hause Bollon ist klassische Musik quasi tabu, da läuft allenfalls mal Jazz. Und im Auto Pop à la Genesis. Foto: Ingo Schneider
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Er kitzelt das Bild, das der Regisseur von einer Szene im Kopf hat, heraus  –  und setzt es in Licht um. Markus Bönzli ist am Theater der Mann hinter den Scheinwerfern. Den Job hat sich der 59-Jährige  selbst beigebracht. Als Kind von Theatereltern, der Vater Regisseur, die Mutter Schauspielerin, sollte er was „Gescheites lernen“ .
Er kitzelt das Bild, das der Regisseur von einer Szene im Kopf hat, heraus – und setzt es in Licht um. Markus Bönzli ist am Theater der Mann hinter den Scheinwerfern. Den Job hat sich der 59-Jährige selbst beigebracht. Als Kind von Theatereltern, der Vater Regisseur, die Mutter Schauspielerin, sollte er was „Gescheites lernen“ . Foto: Ingo schneider
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Nach der Lehre zum Elektroniker sollte er dem Vater bei einem Licht-Problem helfen. Und verlor sein Herz ans Theater, arbeitete mit Max Keller an den Münchner Kammerspielen und Robert Wilson in New York.
Nach der Lehre zum Elektroniker sollte er dem Vater bei einem Licht-Problem helfen. Und verlor sein Herz ans Theater, arbeitete mit Max Keller an den Münchner Kammerspielen und Robert Wilson in New York. Foto: Ingo Schneider
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Schließlich blieb er im Breisgau hängen. „Ich mochte die Menschen.“ Bönzli war bei Nabucco bei den ersten Ideen dabei, entwickelte mit dem Regisseur die Lichtchoreographie, die im Computer gespeichert und bei der Vorstellung abgerufen wird.  „Mein Job ist aber mit der Generalprobe vorbei.“
Schließlich blieb er im Breisgau hängen. „Ich mochte die Menschen.“ Bönzli war bei Nabucco bei den ersten Ideen dabei, entwickelte mit dem Regisseur die Lichtchoreographie, die im Computer gespeichert und bei der Vorstellung abgerufen wird. „Mein Job ist aber mit der Generalprobe vorbei.“ Foto: Ingo Schneider
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Für das Herstellen, Erfinden und Bereitstellen aller beweglichen Gegenstände auf der Bühne ist Requisiteurin Jana Ludwig zuständig. Das kann alles sein von der Gabel oder einem Koffer bis zum Schwert. Manchmal wird’s auch richtig kompliziert, so dass die 28-Jährige und ihre Kollegen kreativ sein und tüfteln müssen, etwa als das Sams mal in einen Papierkorb  beißen musste.
Für das Herstellen, Erfinden und Bereitstellen aller beweglichen Gegenstände auf der Bühne ist Requisiteurin Jana Ludwig zuständig. Das kann alles sein von der Gabel oder einem Koffer bis zum Schwert. Manchmal wird’s auch richtig kompliziert, so dass die 28-Jährige und ihre Kollegen kreativ sein und tüfteln müssen, etwa als das Sams mal in einen Papierkorb beißen musste. Foto: Ingo Schneider
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In „Nabucco“ war die Dornenkrone des babylonischen Königs eine Herausforderung, denn dessen von den  Maskenbildnern geschaffene Glatze durfte nicht beschädigt werden. Am Ende entschieden sich die Requisiteure für eine Krone aus Plastikbirkenzweigen. „Ich glaube, dass es ganz gut ausschaut“, sagt Jana Ludwig.
In „Nabucco“ war die Dornenkrone des babylonischen Königs eine Herausforderung, denn dessen von den Maskenbildnern geschaffene Glatze durfte nicht beschädigt werden. Am Ende entschieden sich die Requisiteure für eine Krone aus Plastikbirkenzweigen. „Ich glaube, dass es ganz gut ausschaut“, sagt Jana Ludwig. Foto: Ingo Schneider
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Auch nicht ganz leicht war es, den Sängern in „Nabucco“ Hinrichtungskapuzen zu verpassen, in die sie gut reinkommen und durch die sie auch singen und  gut sehen können.   Während der Premiere steht Ludwig hinter der Bühne bereit, um die Requisiten auf die Bühne und von dort weg zu tragen. Ob da Zeit zum Zuhören bleibt? Ein bisschen. „Wenn der Gefangenenchor singt, stelle ich mich neben die Bühne und höre zu. Das ist schon ein Genuss.“
Auch nicht ganz leicht war es, den Sängern in „Nabucco“ Hinrichtungskapuzen zu verpassen, in die sie gut reinkommen und durch die sie auch singen und gut sehen können. Während der Premiere steht Ludwig hinter der Bühne bereit, um die Requisiten auf die Bühne und von dort weg zu tragen. Ob da Zeit zum Zuhören bleibt? Ein bisschen. „Wenn der Gefangenenchor singt, stelle ich mich neben die Bühne und höre zu. Das ist schon ein Genuss.“ Foto: Ingo Schneider
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Für Mezzosopranistin Chariklia Mavropoulou ist es die zweite „Nabucco“-Inszenierung innerhalb eines Jahres, 2011 sang die Tochter eines Griechen und einer Deutsch-Ukrainerin die Partie der Fenena in einer „Nabucco“-Produktion an der Oper in Athen. Diesmal allerdings sei die Auseinandersetzung mit der Rolle noch intensiver, was auch an Regisseur Michael Sturm liege. Darstellerisch sei die Rolle eine Herausforderung, sagt die 48-Jährige.“
Für Mezzosopranistin Chariklia Mavropoulou ist es die zweite „Nabucco“-Inszenierung innerhalb eines Jahres, 2011 sang die Tochter eines Griechen und einer Deutsch-Ukrainerin die Partie der Fenena in einer „Nabucco“-Produktion an der Oper in Athen. Diesmal allerdings sei die Auseinandersetzung mit der Rolle noch intensiver, was auch an Regisseur Michael Sturm liege. Darstellerisch sei die Rolle eine Herausforderung, sagt die 48-Jährige.“ Foto: Ingo Schneider
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„Man muss in der Kürze der Zeit einen sehr reichen Charakter darstellen.“ Obwohl auf renommierten Opernbühnen zu Hause, sieht sich Mavropoulou, die schon als Kind im Kinder- und Jugendstudio der Komischen Oper Berlin sang,  „immer eher“ als Schauspielerin. Deshalb gebe sie auch keine Konzerte und Liederabende, sondern singe ausschließlich Opern.
„Man muss in der Kürze der Zeit einen sehr reichen Charakter darstellen.“ Obwohl auf renommierten Opernbühnen zu Hause, sieht sich Mavropoulou, die schon als Kind im Kinder- und Jugendstudio der Komischen Oper Berlin sang, „immer eher“ als Schauspielerin. Deshalb gebe sie auch keine Konzerte und Liederabende, sondern singe ausschließlich Opern. Foto: Ingo Schneider
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„Ich brauche die Perücke, ich brauche das Licht, ich brauche die Kostüme.“ Am Premierenabend wird sich Chariklia Mavropoulou mit einem Klavierauszug in eine ruhige Ecke des Theaters zurückziehen.  „Ich habe nur eine kurze Zeitspanne und einige einzelne Situationen zur Verfügung, in denen ich meine Partie dem Publikum erklären und vermitteln kann. Das erfordert eine ungeheure Konzentration, egal wie viele Töne meine Partie hat.
„Ich brauche die Perücke, ich brauche das Licht, ich brauche die Kostüme.“ Am Premierenabend wird sich Chariklia Mavropoulou mit einem Klavierauszug in eine ruhige Ecke des Theaters zurückziehen. „Ich habe nur eine kurze Zeitspanne und einige einzelne Situationen zur Verfügung, in denen ich meine Partie dem Publikum erklären und vermitteln kann. Das erfordert eine ungeheure Konzentration, egal wie viele Töne meine Partie hat. Foto: Ingo Schneider
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Er bringt Harmonie in die 60 Stimmen, vereint die drei Chöre von Nabucco zu einer Stimme: Bernhard Moncado. Der 51 Jahre alte Chorleiter deutsch-spanisch-chinesischer Abstammung träumte schon als kleines Kind von der großen Bühne, spielte eine Nebenrolle in der Zirkusserie „Salto Mortale“ und synchronisierte Kinderfilme.
Er bringt Harmonie in die 60 Stimmen, vereint die drei Chöre von Nabucco zu einer Stimme: Bernhard Moncado. Der 51 Jahre alte Chorleiter deutsch-spanisch-chinesischer Abstammung träumte schon als kleines Kind von der großen Bühne, spielte eine Nebenrolle in der Zirkusserie „Salto Mortale“ und synchronisierte Kinderfilme. Foto: Ingo Schneider
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„Gleichzeitig entdeckte ich meine Liebe zur Musik - und machte mein Hobby zum Beruf.“  In Köln und Düsseldorf studierte Mocando Orchester und Orchesterleitung, war 1988 Assistent vom großen Leonard Bernstein beim Schleswig-Holstein-Festival. Über München und Aachen führte ihn sein Weg im Januar 2004 nach Freiburg.
„Gleichzeitig entdeckte ich meine Liebe zur Musik - und machte mein Hobby zum Beruf.“ In Köln und Düsseldorf studierte Mocando Orchester und Orchesterleitung, war 1988 Assistent vom großen Leonard Bernstein beim Schleswig-Holstein-Festival. Über München und Aachen führte ihn sein Weg im Januar 2004 nach Freiburg. Foto: Ingo Schneider
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„Nabucco ist ein stilistisch schwieriges Werk“, so Mocando, der privat am liebsten Jazz hört. Freude und Wut, Liebe und Hass, diese Gegensätze kämen bei Verdi ganz ohne Vorwarnung, eingeleitet von nur wenigen Takten Musik. „Das darzustellen, ist eine Herausforderung.“ Mit den Chorsängern beginnt Mocando fünf bis sechs Wochen vor den szenischen Proben die Arbeit. Bei der Aufführung selbst wird er nicht wie sonst an der Seitenbühne stehen, sondern im Tonstudio sitzen. „Wir haben die Bühnenmusiken vorher aufgenommen und ich muss die Takes punktgenau abfahren - mit fieberndem Herzen.“
„Nabucco ist ein stilistisch schwieriges Werk“, so Mocando, der privat am liebsten Jazz hört. Freude und Wut, Liebe und Hass, diese Gegensätze kämen bei Verdi ganz ohne Vorwarnung, eingeleitet von nur wenigen Takten Musik. „Das darzustellen, ist eine Herausforderung.“ Mit den Chorsängern beginnt Mocando fünf bis sechs Wochen vor den szenischen Proben die Arbeit. Bei der Aufführung selbst wird er nicht wie sonst an der Seitenbühne stehen, sondern im Tonstudio sitzen. „Wir haben die Bühnenmusiken vorher aufgenommen und ich muss die Takes punktgenau abfahren - mit fieberndem Herzen.“ Foto: Ingo Schneider
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Sieglinde Bühler, gelernte Herrenschneiderin, ist seit 14 Jahren am Theater Freiburg und sagt: „Das ist bis jetzt mein schönster Arbeitsplatz.“ Damit meint die 40-Jährige nicht nur die Schneiderarbeit, die wegen der oft fantasievollen Kostüme abwechslungsreicher ist als in einer normalen Änderungsschneiderei, sondern auch ihre zweite Aufgabe als Ankleiderin.
Sieglinde Bühler, gelernte Herrenschneiderin, ist seit 14 Jahren am Theater Freiburg und sagt: „Das ist bis jetzt mein schönster Arbeitsplatz.“ Damit meint die 40-Jährige nicht nur die Schneiderarbeit, die wegen der oft fantasievollen Kostüme abwechslungsreicher ist als in einer normalen Änderungsschneiderei, sondern auch ihre zweite Aufgabe als Ankleiderin. Foto: Ingo Schneider
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„Man näht nicht einfach nur, sondern ist dabei und sieht, wie die Produktion entsteht.“ Als Ankleiderin richtet Sieglinde Bühler den männlichen Solisten vor der Vorstellung die Kostüme in der Garderobe, und während der Vorstellung, auch bei der Premiere, steht sie an der Seite der Bühne, um den Sängern beim Umziehen zu helfen.
„Man näht nicht einfach nur, sondern ist dabei und sieht, wie die Produktion entsteht.“ Als Ankleiderin richtet Sieglinde Bühler den männlichen Solisten vor der Vorstellung die Kostüme in der Garderobe, und während der Vorstellung, auch bei der Premiere, steht sie an der Seite der Bühne, um den Sängern beim Umziehen zu helfen. Foto: Ingo Schneider
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Mitunter ist dafür weniger als eine Minute Zeit. Weil es oft schnell gehen muss, muss Bühler beim Nähen auch kreativ sein - Hemden kriegen Klettverschlüsse oder Druckknöpfe, Schuhe mit Schnürsenkel Gummizüge. Und wenn ein Sänger krank ist, muss sie in Windeseile für den Ersatzsänger das Kostüm ändern oder sich mit Kleidungsstücken aus dem Fundus behelfen. Für die Verdi-Oper hat sie Nabuccos Uniformmantel genäht, und sie war eine von neun Schneiderinnen, die den Chor mit Anzügen ausgestattet hat. „Ich habe allein fast 30 Anzüge genäht“, für einen Sakko allein brauchte sie 40 Stunden, für eine Hose acht.
Mitunter ist dafür weniger als eine Minute Zeit. Weil es oft schnell gehen muss, muss Bühler beim Nähen auch kreativ sein - Hemden kriegen Klettverschlüsse oder Druckknöpfe, Schuhe mit Schnürsenkel Gummizüge. Und wenn ein Sänger krank ist, muss sie in Windeseile für den Ersatzsänger das Kostüm ändern oder sich mit Kleidungsstücken aus dem Fundus behelfen. Für die Verdi-Oper hat sie Nabuccos Uniformmantel genäht, und sie war eine von neun Schneiderinnen, die den Chor mit Anzügen ausgestattet hat. „Ich habe allein fast 30 Anzüge genäht“, für einen Sakko allein brauchte sie 40 Stunden, für eine Hose acht. Foto: Ingo Schneider
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Michael Shaw, gelernter Friseur und seit 2007 Chef der Maskenbildnerabteilung am Theater Freiburg, macht die Akteure auf der Bühne schöner. Oder hässlicher. Das Spannende an seinem Job? „Die Verwandlung - jemanden mit Schminke, Perücke und falschen Teilen so zur Unkenntlichkeit zu verändern, dass die eigene Mutter ihr Kind nicht mehr erkennt.“
Michael Shaw, gelernter Friseur und seit 2007 Chef der Maskenbildnerabteilung am Theater Freiburg, macht die Akteure auf der Bühne schöner. Oder hässlicher. Das Spannende an seinem Job? „Die Verwandlung - jemanden mit Schminke, Perücke und falschen Teilen so zur Unkenntlichkeit zu verändern, dass die eigene Mutter ihr Kind nicht mehr erkennt.“ Foto: Ingo Schneider
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Aber zur Kunst des Maskenbildners gehöre auch, den Künstler nur mit wenigen Mitteln zu verändern. Shaw muss oft erfinderisch sein, in der vergangenen Spielzeit musste er für „Rigoletto“ für den gesamten Chor Schwellköpfe erfinden, und zwar so, dass die Sänger darunter noch verständlich singen konnten. Anders als die Kollegen beim Film können Maskenbildner am Theater nicht alles machen - es gibt keinen Cut.
Aber zur Kunst des Maskenbildners gehöre auch, den Künstler nur mit wenigen Mitteln zu verändern. Shaw muss oft erfinderisch sein, in der vergangenen Spielzeit musste er für „Rigoletto“ für den gesamten Chor Schwellköpfe erfinden, und zwar so, dass die Sänger darunter noch verständlich singen konnten. Anders als die Kollegen beim Film können Maskenbildner am Theater nicht alles machen - es gibt keinen Cut. Foto: Ingo Schneider
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Je nach Produktion hat die Maske auch während der Vorstellung viel zu tun, wobei es bei „Nabucco“ keine Maskenwechsel gibt. Trotzdem müssen Michael Shaw und seine Kollegen hinter der Bühne parat sein, um beim Umziehen zu prüfen, ob Make-up, Wimpern, Perücke und Lippenstift in Ordnung sind und gegebenenfalls nachbessern. Um den babylonischen König Nabucco, dargestellt von Bariton Juan Orozco, herzurichten, braucht Michael Shaw eine Dreiviertelstunde, aufwändig seien auch die Masken des Chors gewesen.
Je nach Produktion hat die Maske auch während der Vorstellung viel zu tun, wobei es bei „Nabucco“ keine Maskenwechsel gibt. Trotzdem müssen Michael Shaw und seine Kollegen hinter der Bühne parat sein, um beim Umziehen zu prüfen, ob Make-up, Wimpern, Perücke und Lippenstift in Ordnung sind und gegebenenfalls nachbessern. Um den babylonischen König Nabucco, dargestellt von Bariton Juan Orozco, herzurichten, braucht Michael Shaw eine Dreiviertelstunde, aufwändig seien auch die Masken des Chors gewesen. Foto: Ingo Schneider
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In „Nabucco“ hat Bassposaunist Roman Viehöver ordentlich zu tun, eigentlich fast durchgehend. „Schon die Ouvertüre ist eine große Herausforderung, wir beginnen ganz alleine, die ersten 20 Takte gehören uns. Schon da spürt man die dynamischen Unterschiede und die musikalische Spannbreite, die auf einen zukommen“, erklärt der 34-Jährige, für den die Posaunistenstelle im Philharmonischen Orchester sein erstes festes Engagement ist.
In „Nabucco“ hat Bassposaunist Roman Viehöver ordentlich zu tun, eigentlich fast durchgehend. „Schon die Ouvertüre ist eine große Herausforderung, wir beginnen ganz alleine, die ersten 20 Takte gehören uns. Schon da spürt man die dynamischen Unterschiede und die musikalische Spannbreite, die auf einen zukommen“, erklärt der 34-Jährige, für den die Posaunistenstelle im Philharmonischen Orchester sein erstes festes Engagement ist. Foto: Ingo Schneider
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Besonders reizvoll seien bei „Nabucco“ die Unterschiede in der Dynamik - „da muss man immer auf der Stuhlkante sitzen, muss immer reagieren können und das Ohr am Orchester und den Sängern haben.“ Viehöver sieht sich eher als klassischen Posaunisten, in Big Bands hilft er nur ab und an aus. “
Besonders reizvoll seien bei „Nabucco“ die Unterschiede in der Dynamik - „da muss man immer auf der Stuhlkante sitzen, muss immer reagieren können und das Ohr am Orchester und den Sängern haben.“ Viehöver sieht sich eher als klassischen Posaunisten, in Big Bands hilft er nur ab und an aus. “ Foto: Ingo Schneider
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Zu Hause  spielt die Klassik allerdings eine untergeordnete Rolle. Da, sagt Viehöver und lacht, höre er gerne „die ganz harte Schiene“. „Heavy Metal ist eine Leidenschaft seit meiner Jugend.
Zu Hause spielt die Klassik allerdings eine untergeordnete Rolle. Da, sagt Viehöver und lacht, höre er gerne „die ganz harte Schiene“. „Heavy Metal ist eine Leidenschaft seit meiner Jugend. Foto: Ingo Schneider
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Tim Jentzen ist die Schnittstelle zwischen Regisseur und Dramaturgie, Technik und Musik. Sein wichtigstes Accessoire ist ein Klavierauszug von Nabucco, eine gebundene Kladde, in die er Regie- und technische Anweisungen notiert. „Mein Job ist es, die Arbeit des Regisseurs zu erleichtern“, sagt der 27-Jährige. Der hat das Theater quasi in den Genen: Der Vater war Technischer Direktor, die Mutter Inspizientin am Theater Basel.
Tim Jentzen ist die Schnittstelle zwischen Regisseur und Dramaturgie, Technik und Musik. Sein wichtigstes Accessoire ist ein Klavierauszug von Nabucco, eine gebundene Kladde, in die er Regie- und technische Anweisungen notiert. „Mein Job ist es, die Arbeit des Regisseurs zu erleichtern“, sagt der 27-Jährige. Der hat das Theater quasi in den Genen: Der Vater war Technischer Direktor, die Mutter Inspizientin am Theater Basel. Foto: Ingo Schneider
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„Ich wurde schon  als Kind infiziert.“ Doch zunächst machte er einen Abschluss als Waldhornlehrer und legte nebenher als DJ Elektro auf. Das Theater ließ ihn nicht los - und der Traum, einmal selbst im Regiestuhl zu sitzen: Als Hospitant war er in vier verschiedenen Ländern, an fünf verschiedenen Häusern, etwa bei den Salzburger Festspielen.
„Ich wurde schon als Kind infiziert.“ Doch zunächst machte er einen Abschluss als Waldhornlehrer und legte nebenher als DJ Elektro auf. Das Theater ließ ihn nicht los - und der Traum, einmal selbst im Regiestuhl zu sitzen: Als Hospitant war er in vier verschiedenen Ländern, an fünf verschiedenen Häusern, etwa bei den Salzburger Festspielen. Foto: Ingo Schneider
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Am Premierenabend wird er die Abendspielleitung übernehmen, wird von einem Bildschirm aus die Vorstellung verfolgen. Zum Schluss, wenn der Applaus aufbrandet, wird Jentzen die Schauspieler auf die Bühne scheuchen. „Die können sich die schwersten Texte merken - aber nicht die Applausordnung.“
Am Premierenabend wird er die Abendspielleitung übernehmen, wird von einem Bildschirm aus die Vorstellung verfolgen. Zum Schluss, wenn der Applaus aufbrandet, wird Jentzen die Schauspieler auf die Bühne scheuchen. „Die können sich die schwersten Texte merken - aber nicht die Applausordnung.“ Foto: Ingo Schneider
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Stephan Lux war Bühnentechniker am renommierten Deutschen Theater in Berlin, doch was ihm da fehlte, war die Musik, die er aus seiner Zeit an der Staatsoper unter den Linden kannte. „Da kriege ich eine Gänsehaut, wenn ich zuhöre, diese Atmosphäre, das gehört für mich dazu; der Klang, die Stimmung, der Gesang“. Als Leiter der Bühnentechnik am Theater Freiburg, der er seit Juni 2011 ist, kann er nun bei der Arbeit Musik genießen.
Stephan Lux war Bühnentechniker am renommierten Deutschen Theater in Berlin, doch was ihm da fehlte, war die Musik, die er aus seiner Zeit an der Staatsoper unter den Linden kannte. „Da kriege ich eine Gänsehaut, wenn ich zuhöre, diese Atmosphäre, das gehört für mich dazu; der Klang, die Stimmung, der Gesang“. Als Leiter der Bühnentechnik am Theater Freiburg, der er seit Juni 2011 ist, kann er nun bei der Arbeit Musik genießen. Foto: Ingo Schneider
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„Nabucco“ hat er von Anfang an, als Bühnenbildner Stefan Rieckhoff seine Ideen erstmals präsentierte, intensiv betreut - er berät, koordiniert die Umbauten  mit dem Ziel, sie unbemerkt vom Publikum stattfinden zu lassen ("Wir wollen eine Illusion herstellen, ohne dass der Zuschauer merkt, wie das passiert"), baut Bühnenbilder mit auf, um und ab.
„Nabucco“ hat er von Anfang an, als Bühnenbildner Stefan Rieckhoff seine Ideen erstmals präsentierte, intensiv betreut - er berät, koordiniert die Umbauten mit dem Ziel, sie unbemerkt vom Publikum stattfinden zu lassen ("Wir wollen eine Illusion herstellen, ohne dass der Zuschauer merkt, wie das passiert"), baut Bühnenbilder mit auf, um und ab. Foto: Ingo Schneider
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Natürlich könne es auch vorkommen, dass er zu einer Idee Nein sagen müsse, weil sie technisch nicht umsetzbar ist. So sollte bei „Nabucco“  eigentlich eine riesige Kugel im Hintergrund schweben. „Es ist jetzt keine Vollplastik, aber es sieht toll aus“, verrät der 49-Jährige das Ergebnis des Tüftelns. Bei der Premiere wird Lux an der Seitenbühne stehen, wenn nötig Anweisungen geben und ansonsten wahrscheinlich sehr aufgeregt sein.
Natürlich könne es auch vorkommen, dass er zu einer Idee Nein sagen müsse, weil sie technisch nicht umsetzbar ist. So sollte bei „Nabucco“ eigentlich eine riesige Kugel im Hintergrund schweben. „Es ist jetzt keine Vollplastik, aber es sieht toll aus“, verrät der 49-Jährige das Ergebnis des Tüftelns. Bei der Premiere wird Lux an der Seitenbühne stehen, wenn nötig Anweisungen geben und ansonsten wahrscheinlich sehr aufgeregt sein. Foto: Ingo Schneider
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Als Orietta Battaglione in ihrer italienischen Heimat am Konservatorium Gesang studierte, empfahl ihr ihre Lehrerin irgendwann klipp und klar, in den Chor zu gehen, statt auf die Karriere als Solistin zu setzen. Längst hat die 52-Jährige daran Gefallen gefunden, seit 1995 singt sie im Chor des Freiburger Theaters.
Als Orietta Battaglione in ihrer italienischen Heimat am Konservatorium Gesang studierte, empfahl ihr ihre Lehrerin irgendwann klipp und klar, in den Chor zu gehen, statt auf die Karriere als Solistin zu setzen. Längst hat die 52-Jährige daran Gefallen gefunden, seit 1995 singt sie im Chor des Freiburger Theaters. Foto: Ingo Schneider
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„Ein Solist singt sein Repertoire, während dem Chorsänger musikalisch und stilistisch alles abverlangt wird. Wir müssen alles singen vom Barock bis zur Moderne...“ Es versteht sich von selbst, dass Orietta Battaglione als Italienerin Giuseppe Verdi liebt.
„Ein Solist singt sein Repertoire, während dem Chorsänger musikalisch und stilistisch alles abverlangt wird. Wir müssen alles singen vom Barock bis zur Moderne...“ Es versteht sich von selbst, dass Orietta Battaglione als Italienerin Giuseppe Verdi liebt. Foto: Ingo Schneider
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„Nabucco“ hat sie noch nie zuvor gesungen. Es ist nicht ihre Lieblingsoper, „aber es gibt für den Chor schöne musikalische Momente“, vor allem am Anfang gebe es viel zu tun, sagt Orietta Battaglione und lobt die Zusammenarbeit mit Regisseur Michael Sturm.
„Nabucco“ hat sie noch nie zuvor gesungen. Es ist nicht ihre Lieblingsoper, „aber es gibt für den Chor schöne musikalische Momente“, vor allem am Anfang gebe es viel zu tun, sagt Orietta Battaglione und lobt die Zusammenarbeit mit Regisseur Michael Sturm. Foto: Ingo Schneider
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Sie organisiert, koordiniert und delegiert. Bei jedem ihrer Schritte klackert der Schlüsselbund in der einen und flattert das Programm in der anderen Hand. Petra Kamphoff ist die stellvertretende Managerin über das Foyer und den Zuschauerraum, über Parkwächter und Garderobenkräfte.  „Ich sorge dafür, dass sich die Besucher wohlfühlen.“
Sie organisiert, koordiniert und delegiert. Bei jedem ihrer Schritte klackert der Schlüsselbund in der einen und flattert das Programm in der anderen Hand. Petra Kamphoff ist die stellvertretende Managerin über das Foyer und den Zuschauerraum, über Parkwächter und Garderobenkräfte. „Ich sorge dafür, dass sich die Besucher wohlfühlen.“ Foto: Ingo Schneider
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Seit 1988 ist Kamphoff am Theater Freiburg, kam als junge Studentin in den Breisgau und arbeitete zunächst an der Garderobe. Nach und nach erweiterte sich ihr Aufgabenfeld, heute sieht sich die 54-Jährige als Anlaufstelle für Kritik, positiv wie negativ. Bei der Premiere wird der Foyermanager das Personal einteilen, die Gäste empfangen „und Nachzügler nach der Ouvertüre in den Saal lotsen“.
Seit 1988 ist Kamphoff am Theater Freiburg, kam als junge Studentin in den Breisgau und arbeitete zunächst an der Garderobe. Nach und nach erweiterte sich ihr Aufgabenfeld, heute sieht sich die 54-Jährige als Anlaufstelle für Kritik, positiv wie negativ. Bei der Premiere wird der Foyermanager das Personal einteilen, die Gäste empfangen „und Nachzügler nach der Ouvertüre in den Saal lotsen“. Foto: Ingo Schneider
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Zeit der Oper zu lauschen, wird sie nicht haben: Sie organisiert den Programmnachschub, ist einem Besucher zu kalt, zu warm, versagt einem der Kreislauf. „Ich muss ständig rennen.“  Könnte sie einmal im Leben einmal eine andere Rolle einnehmen, so würde Kamphoff, deren Musikherz ganz und gar für die Klassik schlägt, gerne mal den Schlüsselbund gegen ein Make-up-Schwämmchen in der Maske eintauschen. „Oder einmal als Musiker auf der Bühne stehen. Nur leider spiele ich kein Instrument.“
Zeit der Oper zu lauschen, wird sie nicht haben: Sie organisiert den Programmnachschub, ist einem Besucher zu kalt, zu warm, versagt einem der Kreislauf. „Ich muss ständig rennen.“ Könnte sie einmal im Leben einmal eine andere Rolle einnehmen, so würde Kamphoff, deren Musikherz ganz und gar für die Klassik schlägt, gerne mal den Schlüsselbund gegen ein Make-up-Schwämmchen in der Maske eintauschen. „Oder einmal als Musiker auf der Bühne stehen. Nur leider spiele ich kein Instrument.“ Foto: Ingo Schneider
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