Denkmäler für die Reichsgründung
Endingens Stadtarchivar sieht in der Restaurierung des Endinger Kriegerdenkmals keine Pflege einstiger Feindschaften.
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ENDINGEN. "Wenn der Endinger Gemeinderat beschließt, das Denkmal zum Deutsch-Französischen Krieg von 1870 restaurieren zu lassen, erfüllt er eigentlich nur seine gesetzliche Pflicht zum Unterhalt eines Kulturdenkmals", betont Stadtarchivar Jürgen Simon. Es bedeute jedenfalls nicht, dass er die Feindschaft zu Frankreich forcieren will, schreibt der Historiker angesichts der entstandenen Debatte um die Restaurierung des Kriegerdenkmals in einem Beitrag für die Badische Zeitung:
Jedes Kriegerdenkmal bezieht sich grundsätzlich positiv auf den Krieg und hinter jedem steht der Anspruch des Staates, seine Untertanen oder Bürger zum Kriegsdienst heranzuziehen, wenn er es für angebracht hält. Aber Denkmäler ins Depot zu stellen oder im Schotterwerk zu zerkleinern, ändert nichts an der politischen Realität – und schon gar nichts an der Vergangenheit.Anders als bei den Monumenten für die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege geht es bei denjenigen zum 1870er Krieg nicht um Totenehrung oder ...