Die Einführung des Maschinengewehrs hat den Krieg verändert – und die Typenbezeichnung schaffte den Sprung in den allgemeinen Sprachschatz.
Unscheinbar steht es in der Vitrine, das Exponat ist aus dem unmittelbaren Blickfeld gerückt, leicht erhöht, nichts deutet darauf hin, dass diese Perspektive bewusst inszeniert sein könnte. Zum Beispiel als der Blick aus dem Grab. Stattdessen ist die darunterliegende Vitrine prall gefüllt mit Bildschirmen, auf denen historische Schwarz-Weiß-Aufnahmen flimmern, krächzende Lautsprecherstimmen sind zu hören.
Dabei ist dieses Ausstellungsstück im Wehrgeschichtlichen Museum in Rastatt kein Nullachtfünfzehn-Exponat, wie man es in beinahe jedem anderen Museum auch zu sehen bekommt, kein Dreschflegel, kein Bajonett, keine Porzellanvase und keine Uniform aus dem 18. Jahrhundert. Das Stück ist auch nicht austauschbar, die Typenbezeichnung macht es unverwechselbar, Teile der Produktserie sind nur noch selten zu finden und erzielen auf dem Militariamarkt beachtliche Preise. So ...