Das Thema Missbrauch lässt die erste Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Freiburg nicht los – wie gehen die Hirten der 27 Diözesen damit um? Ein Zwischenbericht.
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Sylvie hat keinen Vater mehr. Er hat sich vor fünf Jahren das Leben genommen, da war sie 28. Über die Ursachen weiß seine Tochter gut Bescheid, er hat immer wieder davon gesprochen: Von der Zeit nach dem Krieg, die er im österreichischen Bad Goisern in einem katholischen Internat verbrachte. Von abendlichen Sauberkeitskontrollen nach dem Duschen, Griffen in den Intimbereich, von anderen Formen sexuellen Missbrauchs. Von der vergeblichen Suche nach Hilfe, von der Unmöglichkeit, auch später außerhalb der Familie darüber zu sprechen. "Die meisten fanden das peinlich und wollten es nicht wissen", sagt Sylvie. "Das ...