Interview

Wenn Drohungen von Rechten zum Alltag gehören

Gegen Einschüchterungsversuche von Rechtsextremen gebe es zu wenig Widerstand – das beklagt Anetta Kahane, die Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung. Ein Interview.  

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Die NPD will mit Aufmärschen gezielt Lokalpolitiker unter Druck setzen.  | Foto: Matthias Balk
Die NPD will mit Aufmärschen gezielt Lokalpolitiker unter Druck setzen. Foto: Matthias Balk

FREIBURG. In Tröglitz in Sachsen-Anhalt trat Anfang März Bürgermeister Markus Nierth zurück, weil die rechtsextreme NPD vor seinem Haus gegen ein geplantes Asylbewerberheim demonstrieren wollte. Gegen solche Einschüchterungsversuche gebe es zu wenig Widerstand von Bürgern und Behörden, beklagt Anetta Kahane, die Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung, die Initiativen gegen Rechtsextremismus unterstützt. Mit Kahane sprach Dietmar Ostermann.

BZ: Frau Kahane, haben Sie die Ereignisse in Tröglitz überrascht?
Kahane: Solche Vorfälle gab es schon immer. Das Erstaunliche ist, dass es jetzt die Medien erreicht. Es gab Situationen, wo Stadträte in anderen Orten getagt haben, weil das Rathaus belagert wurde, wo Bürgermeister Drohungen ...

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