BZ-Interview
Denzlinger Ausnahme-Dirigent erlebte den Terror in Paris
Er ist in Denzlingen aufgewachsen und dirigiert mittlerweile in renommierten Konzertsälen auf der ganzen Welt. Christian Schumann lebt in Paris und wurde dort Zeuge des Terrors.
Fr, 27. Nov 2015, 20:00 Uhr
Denzlingen
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Im Interview mit Max Schuler erzählt er, wie er diese Erlebnisse in seiner Musik verarbeiten will, was für ihn den Reiz am Dirigieren ausmacht und warum er in seiner Jugend mit nächtlichem Klavierspielen seine Eltern erpresste.
BZ: Sie waren während der Terroranschläge am 13. November in Paris. Was haben Sie dort erlebt?Schumann: An jenem Abend bin ich um 21.40 Uhr am Flughafen Charles de Gaulle gelandet. Als Musiker hat man eine erhöhte Sensibilität, wenn es um Stimmungen geht. Ich kann mich erinnern, dass in Paris eine seltsame, bedrückende Atmosphäre herrschte. Ich wusste zu dem Zeitpunkt noch von nichts. Als ich dann im Taxi am Stade de France vorbeifuhr, war ich direkter Zeuge einer der Explosion – ein Schock fürs Leben. Zu Hause angekommen und die Nachrichten lesend, entfaltete sich die ganze Dimension dieses Abends.
BZ: Wie würden Sie die Stimmung in Paris in den Tagen nach den Anschlägen beschreiben?
Schumann: ...