Staufener Missbrauchsfall
Christian L. sagt aus: Die verstörende Routine eines Sexualstraftäters
Am zweiten Prozesstag gegen die mutmaßlichen Haupttäter im Staufener Missbrauchsfall inszeniert sich der redselige Angeklagte zeitweise als besorgter Stiefvater. Am morgigen Dienstag soll unter Ausschluss der Öffentlichkeit die angeklagte Mutter des Opfers aussagen.
Mo, 18. Jun 2018, 17:50 Uhr
Südwest
Thema: Kindesmissbrauch Breisgau
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Der Vorsitzende Richter Bürgelin trägt die Entscheidung vor: Die Öffentlichkeit wird für die Dauer der Aussage der Angeklagten und die Schlussvorträge ausgeschlossen. Bürgelin kündigt an, dass am morgigen Dienstag wahrscheinlich für die gesamte Dauer des Verhandlungstags die Öffentlichkeit ausgeschlossen sein wird, da die angeklagte Mutter des Opfers, Berrin T., aussagen wird. Anschließend werden die Videos gemeinsam mit dem Ermittler B. in Augenschein genommen. Die Öffentlichkeit wird daher wohl erst am kommenden Dienstag, 26. Juni, wieder zugelassen werden.
16:15 Uhr: Die Prozessbeteiligten besprechen den weiteren Verlauf des Verfahrens
Der Vorsitzende Richter Stefan Bürgelin fragt den Verteidiger von Berrin T., Matthias Wagner, wie die Aussage von Berrin T. aussehen wird; Wagner kalkuliert etwa einen halben Tag dafür. "Sie wird einiges sicher einfach bestätigen", sagt er. Seine Mandantin sei nicht so "wortgewandt" wie Christian L..
Berrin T.s Antrag auf Ausschluss der Öffentlichkeit bleibe jedoch bestehen. Bürgelin regt an, dass Berrin T. am Dienstagmorgen ihre Aussage beginnt. Anschließend erfolgt eine Abstimmung über zu ladende Zeugen: verschiedene Polizeibeamte, die Führungsaufsicht, Vermieter von Wohnungen, Bezugspersonen des Jungen, aber auch - auf Wunsch der Verteidigung - Richterin Eva Voßkuhle. Dann wird besprochen, welche Tatvideos in Augenschein genommen werden müssen - man einigt sich auf 18 Videos ...