Polen
War Freiheitsheld Walesa ein Spitzel - oder sind die Vorwürfe politisch motiviert?
Polens legendärer Freiheitskämpfer Lech Walesa versinkt immer tiefer im Geheimdienst-Sumpf - Experten halten Aktenfunde zu Spitzeltätigkeit für echt. Der Friedensnobelpreisträger wittert dagegen eine politische Hetzjagd.
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WARSCHAU. Die Vorwürfe sind nicht neu, in Frage gestellt werden sie vehement – aber sie bekommen nun mehr Gewicht: Polens antikommunistischer Freiheitsheld Lech Walesa gerät immer deutlicher unter den Verdacht, ein Geheimdienst-Spitzel gewesen zu sein. "Unsere Bewertung ist klar, die Ergebnisse lassen keine Zweifel zu", erklärte der stellvertretende Generalstaatsanwalt Andrzej Pozorski am Dienstag vor der Presse in Warschau.
Der Vorsitzende des Instituts für Nationales Gedenken (IPN), Jaroslaw Szarek, erklärte: "Walesa war vom 29. Dezember 1970 bis zum 19. Juni 1976 unter dem Decknamen Bolek als Informeller Mitarbeiter (IM) des Staatssicherheitsdienstes SB registriert. Er hat Kollegen denunziert und dafür Geld ...