Ein Zivildienstleistender, Entwicklungshelfer und Fotograf erzählt von Drogen, Polizisten und grünem Tee: Zweieinhalb Jahre lang lebte Lukas Augustin in einer afghanischen Gastfamilie und berichtet exklusiv von seinen Erlebnissen.
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Neugierige Kinderaugen beobachten meine fettigen Hände. Verzweifelt balanciere ich mit den Fingern den heißen Reis vom Tablett in den Mund – und wieder fällt mir mehr als die Hälfte auf das dastarkhaan (das "Tisch"-Tuch auf dem Boden) und ich höre ein leises Kichern von gegenüber, das aber sofort verstummt: Mein Gastvater weist seinen Sohn mit einem scharfen Blick zurecht und reicht mir höflich einen Löffel. Aus dem alten Fernseher plätschert eine indische Seifenoper. Das Gerät läuft, wie ich bald lerne, jeden dritten Abend – nämlich immer dann, wenn Strom fließt. Mein erster Abend in meinem neuen Zuhause.
Wer sind die Menschen am Hindukusch? Was haben sie durchgemacht? Wie kann ich ihnen nahe kommen, ...