Militär

Kamikaze: Brutales Kapitel der japanischen Geschichte

Kamikaze – ein Synonym brutaler Selbstaufopferung in einem grausamen Krieg. Ein Museum in Japan will die Flieger zum Weltkulturerbe erheben. Die letzten noch lebenden Todespiloten erinnern sich.  

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Todespilot Ikuo Yabushita, damals und heute  | Foto: Lill
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Todespilot Ikuo Yabushita, damals und heute Foto: Lill
Am 13. August ist es so weit. Ikuo Yabushita soll endlich seine finale Mission antreten, sich fürs Vaterland opfern, den Heldentod sterben. "Männer, seid bereit!", hat der Kommandant ihm und seinen Kameraden zugebrüllt. Ikuo Yabushita reißt die Hand zum Gruß an die Stirn, strafft den Körper und rennt los. Drei Jahre lang hat der 19-Jährige für diesen Moment trainiert. Wie viel Zeit bleibt ihm jetzt noch? Fünf Minuten, zehn, eine halbe Stunde? Er eilt nach draußen auf die Wiese, raus aus der Kaserne, reißt eine Graswurzel aus dem Boden und steckt sie in seine Brusttasche. Zu einer Beerdigung, denkt er, gehört auch Erde.
Wie schon gut tausend Piloten vor ihm kennt Ikuo Yabushita seine Aufgabe präzise: Seinen Sturzkampfbomber, Typ Yokosuka D4Y, soll er in einen US-amerikanischen Flugzeugträger rammen, von denen sich seit Monaten immer mehr der japanischen Küste nähern. Yabushitas Einheit in Tokio ist besonders wichtig. Im August 1945 liegt schon fast ganz Japan in Trümmern, im Südwesten des Landes sind über Hiroshima und Nagasaki Atombomben explodiert, Tokio und beinahe alle anderen Großstädte sind durch Luftangriffe in Ruinenfelder verwandelt. Yabushita und die anderen jungen Männer sollen wenigstens noch den heiligen Kaiserpalast schützen. Yabushita steigt in die Stiefel, klemmt den Helm unter den Arm, rennt noch einmal zurück zu ...

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