Wegen Kinderarbeit
Grabmale aus Indien sind höchst umstritten
Der Freiburger Benjamin Pütter überprüft, ob die Hersteller von Grabsteinen die internationalen Mindeststandards einhalten. Er will das Elend in den Steinbrüchen Indiens beenden.
Sa, 30. Apr 2016, 0:00 Uhr
Ausland
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Grabsteine aus Indien sind in Deutschland sehr beliebt – wegen ihres Farbspiels, ihrer teils wilden Struktur und der schön glatten und glänzenden Oberfläche. "Orion" zum Beispiel, ein Granatgneis mit dunkelblauen, milchig durchzogenen Schlieren, mutet an wie ein Blick in den Nachthimmel. Noch mehr begeistern dürfte die Kundschaft allerdings der Preis: Sie sind im Einkauf etwa ein Drittel billiger als die Konkurrenz aus Europa. Rund ein Drittel der Grabsteine in Deutschland stammten aus Indien, so der Verband deutscher Naturstein-Verarbeiter. Insgesamt werden weit über 80 Prozent importiert: aus Asien, Afrika und Südamerika, aber auch aus Spanien oder Skandinavien. Aus China und Indien wird tranchenweise geliefert, fertig zugeschnittene Platten oder gleich komplette ...