Mit Jorge Bergoglio kommt zum ersten Mal ein Papst aus Lateinamerika. Bereits beim letzten Konklave 2005 war der argentinische Jesuit der stärkste Kontrahent Joseph Ratzingers gewesen. In den 80er-Jahren promovierte er womöglich in Freiburg.
Eigentlich hätte er Chemielaborant werden sollen. Dann überlegte es sich Jorge Mario Bergoglio noch einmal anders und ging mit 21 Jahren ins Seminar. Er fühlte sich zu den Jesuiten hingezogen, die gleichzeitig den progressivsten Flügel der katholischen Kirche verkörperten und den intellektuell brillantesten. Dem Sohn eines italienischen Eisenbahnarbeiters und einer Hausfrau aus einem Vorort von Buenos Aires öffnete sich im Seminar von Villa Devoto eine neue ...