Interview
Der österreichische Islamwissenschaftler Walter Posch über den Krieg in Syrien
BZ-INTERVIEW mit dem österreichischen Islamwissenschaftler Walter Posch über den Krieg in Syrien und die Chancen, diesen zu beenden.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
LIMASSOL. Auf dem G-20-Gipfel in China sollte ein Waffenstillstandsabkommen für Syrien verkündet werden. Doch eine Einigung scheiterte. Michael Wrase sprach darüber mit dem österreichischen Islamwissenschaftler und Terrorismusexperten Walter Posch.
BZ: Herr Posch, kennen Sie die Gründe für das Scheitern?Posch: Das Hauptproblem ist die relative Schwäche des syrischen Regimes – nicht gegenüber seinen Gegnern, sondern des Regimes an sich. Mit Präsident Baschar al-Assad allein einen Deal zu machen, reicht nicht mehr. Es müssen zu viele Akteure innerhalb des Regimes unter einen Hut gebracht werden. Es ist offensichtlich, dass es im Bereich des Assad-Clans Personen gibt, die aus den Friedensverhandlungen noch mehr für sich selber herausholen wollen.
BZ: Mit welchen Folgen?
Posch: Wenn Amerikaner und Russen ...