Der Irak, ein kriegs- und terrorgeplagtes Land. Überall? Nein. Unbeachtet vom Rest der Welt haben sich fünf Millionen Kurden eine friedliche, autonome Region geschaffen: Martina Philipp hat sie besucht.
Der Blick auf das Zentrum von Erbil, Hauptstadt der föderalen Region. Foto: Philipp Martina
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Bagdad, immer wieder Bagdad. Wer durch die Straßen der Ein-Millionen-Stadt Erbil fährt (Fotos), der kann bei flimmernder Hitze an jeder großen Kreuzung auf Schildern lesen: Bagdad. Alle Wege scheinen Richtung Süden in die fünf Autostunden entfernte Hauptstadt des Iraks zu führen. Dahin, wo am Montag 75 Menschen bei Terroranschlägen ums Leben kamen, am Dienstag 5, am Mittwoch 28, am Donnerstag 26. Auch Mosul ist angeschrieben und Kirkuk. Beide Städte liegen keine anderthalb Stunden entfernt, auch hier sterben jede Woche Zivilisten bei Bombenanschlägen. Hier in Erbil aber, hier soll alles gut sein. Hier sei man im anderen Irak, beteuert die Regionalregierung und lockte so 2012 zwei Millionen Touristen an. Sind sie ...