Erster Prozesstag
Unerträgliche Details eines Kindesmissbrauchs: Angeklagter Christian L. gesteht Vielzahl von Taten
Am ersten Prozesstag gegen die Hauptangeklagten im Staufener Missbrauchsfall hat Christian L. ausgesagt und ein Teilgeständnis abgelegt. Seine Lebensgefährtin und Mutter eines der Opfer, Berrin T., will nicht öffentlich aussagen. Zuvor hatten zwei Staatsanwältinnen insgesamt rund 50 Fälle der beiden Angeklagten geschildert.
Mo, 11. Jun 2018, 19:05 Uhr
Staufen
Thema: Kindesmissbrauch Breisgau
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Ende des ersten Verhandlungstags
18.10 Uhr: Mehr als vier Stunden lang hat Christian L. am Nachmittag ausgesagt. Die Verhandlung ist für heute beendet und wird am kommenden Montag, 18. Juni, um 9 Uhr fortgesetzt. Dann soll Christian L. seine Aussage fortsetzen. Am Nachmittag soll Berrin T. aussagen.
Fortsetzung der Aussage von Christian L.
15.35 Uhr: Nach einer kurzen Pause setzt Christian L. seine Aussage fort und erzählt, wie der Missbrauch von Berrin T.s Sohn begann. Bei einer ersten Tat sei Berrin T. im Nebenzimmer gewesen. "Warum waren Sie da so offen?", fragt der Vorsitzende Richter. "Ich wollte, dass sie das auch weiß, und nicht, dass ich das irgendwie heimlich mache." Der Vorsitzende Richter fragt nach, was die massive Abwehr des Jungen mit ihm gemacht habe. L. will diese nicht bemerkt haben. "Ich hab das so damals nicht empfunden." Andere Taten, sagt er lapidar, hätten sich auch "einfach so ergeben". Bürgelin geht mit L. die einzelnen Fälle durch. An mehrere Videos, die Berrin T. vom Missbrauch des Kindes für ihn angefertigt habe, will L. sich jedoch nicht erinnern oder ordnet deren Entstehungsdaten deutlich später ein als die Staatsanwaltschaft.
Dann geht es um den ersten von vier "Kunden", den "Spanier", Javier G.-D. "Er wollte mich in einen Ring reinbringen, wo noch mehr Privatkontakte hätten entstehen können", sagt Christian L. "Ich nehme an, der hatte was ...