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Erster Prozesstag

Unerträgliche Details eines Kindesmissbrauchs: Angeklagter Christian L. gesteht Vielzahl von Taten

Am ersten Prozesstag gegen die Hauptangeklagten im Staufener Missbrauchsfall hat Christian L. ausgesagt und ein Teilgeständnis abgelegt. Seine Lebensgefährtin und Mutter eines der Opfer, Berrin T., will nicht öffentlich aussagen. Zuvor hatten zwei Staatsanwältinnen insgesamt rund 50 Fälle der beiden Angeklagten geschildert.  

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Der wegen Kindesmissbrauchs angeklagte...e, den Missbrauch des Neunjährigen zu.  | Foto: dpa
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Der wegen Kindesmissbrauchs angeklagte Christian L. (links) aus Münstertal am Montagmorgen auf der Anklagebank im Landgericht Freiburg. Er gab in seiner Aussage, die mehr als vier Stunden dauerte, den Missbrauch des Neunjährigen zu. Foto: dpa
Christian L. und Berrin T. sollen den heute neunjährigen Sohn von Berrin T. und ein dreijähriges Mädchen missbraucht haben und den Jungen gegen Geld weiteren Männern zum Missbrauch überlassen haben. Der Prozess gegen die mutmaßlichen Haupttäter im Staufener Missbrauchsfall ist die vierte gerichtliche Aufarbeitung des Falls. Zwei Männer, die das Kind missbraucht haben, wurden bereits verurteilt: Markus K. aus dem Breisgau zu zehn Jahren Haft und Sicherungsverwahrung; der Bundeswehrsoldat Knut S. aus dem Elsass zu acht Jahren Haft; Knut S. hat Revision beantragt. Gegen einen dritten, den Schweizer Jürgen W., wird seit vergangenem Mittwoch verhandelt.
Ende des ersten Verhandlungstags
18.10 Uhr: Mehr als vier Stunden lang hat Christian L. am Nachmittag ausgesagt. Die Verhandlung ist für heute beendet und wird am kommenden Montag, 18. Juni, um 9 Uhr fortgesetzt. Dann soll Christian L. seine Aussage fortsetzen. Am Nachmittag soll Berrin T. aussagen.
Fortsetzung der Aussage von Christian L.
15.35 Uhr: Nach einer kurzen Pause setzt Christian L. seine Aussage fort und erzählt, wie der Missbrauch von Berrin T.s Sohn begann. Bei einer ersten Tat sei Berrin T. im Nebenzimmer gewesen. "Warum waren Sie da so offen?", fragt der Vorsitzende Richter. "Ich wollte, dass sie das auch weiß, und nicht, dass ich das irgendwie heimlich mache." Der Vorsitzende Richter fragt nach, was die massive Abwehr des Jungen mit ihm gemacht habe. L. will diese nicht bemerkt haben. "Ich hab das so damals nicht empfunden." Andere Taten, sagt er lapidar, hätten sich auch "einfach so ergeben". Bürgelin geht mit L. die einzelnen Fälle durch. An mehrere Videos, die Berrin T. vom Missbrauch des Kindes für ihn angefertigt habe, will L. sich jedoch nicht erinnern oder ordnet deren Entstehungsdaten deutlich später ein als die Staatsanwaltschaft.
Dann geht es um den ersten von vier "Kunden", den "Spanier", Javier G.-D. "Er wollte mich in einen Ring reinbringen, wo noch mehr Privatkontakte hätten entstehen können", sagt Christian L. "Ich nehme an, der hatte was ...

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