Den Berner Klimaforscher Christian Pfister erinnert der derzeitige Sommer an die schlimme Dürre im Jahr 1540. Elf Monate lang fiel kein Regen. Gut möglich, dass 2018 ihm nicht nachstehen wird.
Im Frühjahr beschlich Christian Pfister erstmals eine Vorahnung. Gerade war jener April zu Ende gegangen, der sich wie ein Sommermonat anfühlte, einen neuen Temperaturrekord brachte, aber kaum Regen. Wenn er in seinem Haus in Bern aus dem Fenster sah, blickte er auf den durstigen Garten und die ausgetrocknete Krume im Beet. Und wenn er auf die Wetterkarte blickte, wusste er auch warum. Mitten über dem Kontinent hatte sich dieses gigantische Hochdruckgebiet breitgemacht, das einfach nicht weichen wollte. Seltsam, dachte sich Pfister. Eine solche Wetterlage hat er schon einmal gesehen. Es erinnerte ...