Interview

"Abschied von einer Zeit der Schwerindustrie"

Der Wirtschafts- und Umwelthistoriker Franz-Josef Brüggemeier erklärt die Bedeutung und Folgen des jetzt im Ruhrgebiet endenden Steinkohlebergbaus.  

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Das Deutsche Bergbau-Museum in Bochum.   | Foto: DPA
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Das Deutsche Bergbau-Museum in Bochum. Foto: DPA
Schicht im Schacht: So sagt man im Bergbau, wenn eine Zeche schließt. Im Dezember dieses Jahres endet das Zeitalter der Kohle im Ruhrgebiet. Dort machen die letzten beiden Zechen in Bottrop und in Ibbenbüren dicht. Es ist der Abschied vor einer Zeit der Schwerindustrie, die viel Wohlstand, aber, was heute stärker gesehen wird, viel Umweltbelastung mit sich gebracht hat. Über beide Aspekte hat Wulf Rüskamp mit dem emeritierten Freiburger Professor für Wirtschafts- und Umweltgeschichte, Franz-Josef Brüggemeier, gesprochen.
BZ: Herr Brüggemeier, das Ende der Kohleförderung fällt zusammen mit dem Ausstieg aus der Kohle in der Energieerzeugung – begründet mit dem drohenden, vor allem durch die Kohleverbrennung ausgelösten Klimawandel. Ist das zu Ende gehende Kohlezeitalter ein Irrweg ...

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