Winden
"Dark": Spielt die erste deutsche Netflix-Serie im Schwarzwald?
Der Streamingdienst Netflix dreht mit "Dark" seine erste deutsche Serie. Der Krimi handelt von mysteriösen Kindesentführungen. Spielt er womöglich in Winden im Elztal?
Fr, 3. Mär 2017, 9:57 Uhr
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Nach Eigenproduktionen wie "House of Cards" mit Kevin Spacey hat das Unternehmen nun seine erste deutsche Serie vorgestellt. Sie heißt "Dark" und handelt von Kindesentführungen. Im Trailer sieht man einen düsteren Nadelwald, eine Kapelle mit Schindeldach und eine Schafweide. Optisch könnte das irgendwo im Schwarzwald sein. Und der Ortsname würde ja auch passen.
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In Deutschland gibt es drei Gemeinden, die Winden heißen. Zwei liegen in Rheinland-Pfalz, die dritte und größte in Südbaden. Winden im Elztal fehlen für eine Kleinstadt zwar noch gut 2000 Einwohner. Doch im Herbst, sagt Bürgermeister Klaus Hämmerle, habe ihn eine ihm unbekannte Agentur nach Drehorten in der Gegend befragt. Seit Oktober wird "Dark" gefilmt – in Berlin und Brandenburg. Heißen muss das wenig in einer Branche, die "Winnetou" schon mal in Kroatien dreht. Das Winden in der Serie stehe "stellvertretend für eine typische deutsche Kleinstadt", teilt Netflix mit.
Aber wie typisch ist Winden eigentlich? Das Delikt, das laut Bürgermeister am häufigsten angezeigt wird, ist Ruhestörung – typisch deutsch eben. Doch einmal wurde in einer Gewitternacht ein Auto demoliert. Tatverdächtig: eine Kuh. Der Fall ist nicht aufgeklärt – genau wie die Entführungen zu Beginn der Serie.
Veröffentlichen will Netflix "Dark" im Winter. Falls sich die Macher doch noch zum Elztal bekennen wollen, sollten sie etwas wissen: Winden gibt es erst seit 1975. Damals wurden zwei bestehende Orte zusammengelegt. Das schlimmste Verbrechen, das man an einem Windener begehen kann? Niederwinden und Oberwinden zu verwechseln. Nur so als Tipp.
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