DB InfraGO AG: Führender Anbieter im Schieneninfrastrukturausbau
Die DB InfraGO AG ist ein bedeutendes Unternehmen in der Schieneninfrastruktur, das sich auf den Ausbau und die Modernisierung von Eisenbahnstrecken spezialisiert hat. Ein herausragendes Projekt des Unternehmens ist die Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe–Basel, welche als Herzstück des europäischen Eisenbahnkorridors zwischen Rotterdam und Genua gilt. Diese Strecke, auch bekannt als Rheintalbahn, besteht seit über 170 Jahren und wird täglich von mehr als 300 Zügen genutzt.
Erweiterung der Rheintalbahn: Kapazitätserhöhung für Nah- und Fernverkehr
Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, erweitert die DB InfraGO AG diese historische Strecke um zwei zusätzliche Gleise. Diese Erweiterung ermöglicht eine Entlastung der bestehenden Trasse, erhöht die Kapazität für Nah- und Güterverkehr und verkürzt die Fahrzeiten im Fernverkehr um bis zu einer halben Stunde. Technologische Innovationen spielen bei diesem Projekt eine zentrale Rolle. So setzt das Unternehmen erstmals umfangreich Building Information Modeling (BIM) ein, eine digitale Methodik zur Planung und Verwaltung des gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks.
Innovative Technologien zur Lärmreduktion entlang der Bahnstrecke
Zusätzlich kommen spezielle Techniken wie Sonic Boom-Bauwerke zum Einsatz, um Lärmbelästigungen durch Tunnelknalleffekte zu reduzieren. Die Feste Fahrbahn-Technologie wird ebenfalls genutzt, um höchsten Qualitäts- und Komfortansprüchen im Hochgeschwindigkeitsverkehr gerecht zu werden. Der Umwelt- und Naturschutz nimmt bei der DB InfraGO AG einen hohen Stellenwert ein. Trotz unvermeidlicher Eingriffe in die Natur beim Streckenausbau setzt das Unternehmen zahlreiche ökologische Ausgleichsmaßnahmen um, um neue Lebensräume für Flora und Fauna zu schaffen.
Lärmschutzstrategien zum Schutz von Anwohnern entlang der Trasse
Zum Schutz der Anwohner entlang der Strecke implementiert die Bahn innovative Lärmschutzstrategien. Diese umfassen sowohl aktive Maßnahmen wie Schallschutzwände als auch passive Maßnahmen wie schallisolierte Fenster. Systeme zur Reduzierung von Erschütterungen werden ebenfalls eingesetzt. Insgesamt stellt das Projekt Karlsruhe–Basel ein Vorzeigeprojekt für moderne Infrastrukturentwicklung dar, das technologische Innovationen mit Umweltbewusstsein verbindet und einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung des europäischen Schienenverkehrs leistet.