Schrecksekunde
Braunbär besucht italienischeFamilie im Nationalpark Abruzzen
Eine italienische Familie hatte ein stressiges Wochenende / Behörden fingen Tier ein.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
VILLAVALLELONGA (dpa). Schrecksekunde in der Nacht: Ein Braunbär ist am Samstag in das Appartement einer Familie in der Gemeinde Villavallelonga im Nationalpark Abruzzen eingedrungen. Für die italienische Parkverwaltung ist das Tier kein Unbekannter: Seit November 2016 sei Mario auf der Suche nach Fressbarem schon mehrfach in Hühnerställe eingedrungen, hieß es.
Kurze Zeit später seien Parkwächter, ein Tierarzt und Forstaufseher eingetroffen. Sie versuchten, den Bären ins Freie zu lotsen, mussten ihn letztlich aber betäuben. Dann wurde Mario weit entfernt in den Bergen freigelassen. Er werde stärker überwacht, hieß es. Das garantiere aber nicht, dass er – angezogen von einfach zugänglichen Nahrungsmitteln – nicht doch wieder in Wohngebiete gelange. Laut Medienberichten ist er mit einem Peilsender ausgestattet.
"Wir arbeiten tagtäglich daran, die Koexistenz zwischen Menschen und Bären möglich zu machen", sagt Nationalpark-Vorsitzender Antonio Carrara. Was passiert sei, sei schwierig hinzunehmen. Man suche nun mit dem Umweltministerium eine Lösung, die sowohl der "Erhaltung des Bären" als auch der Beruhigung der Menschen diene.
In Italien gibt es nach Behördenangaben drei Braunbären-Populationen mit rund 50 Tieren. In den vergangenen Jahrzehnten seien viele der Tiere von Wilderern getötet worden. In Südtirol sind die Behörden derzeit auf der Suche nach einem "gefährlichen Bären", der vergangenes Wochenende einen Mann im Wald bei den Seen Lamar und Terlago angegriffen und verletzt hatte. Er soll eingefangen werden.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
leider können Artikel, die älter als sechs Monate sind, nicht mehr kommentiert werden.
Die Kommentarfunktion dieses Artikels ist geschlossen.
Viele Grüße von Ihrer BZ