Nasa-Marsrover
Curiosity und Opportunity forschen trotz Zipperlein weiter
Seit 2012 ist der US-Rover Curiosity auf dem Mars unterwegs. Derzeit klettert das Fahrzeug den Berg Mount Sharp hinauf und untersucht währenddessen die Oberfläche des Planeten – trotz Löchern an den Rädern. Auch sein Vorgänger Opportunity ist auf dem Planeten unterwegs: Er rollte derzeit durch eine 200 Meter lange Schlucht, die bisher noch nicht untersucht wurde. Doch auch er hat mit altersbedingten Problemen zu kämpfen.
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WASHINGTON (dpa).
Ob der dann dort auf Curiosity und Opportunity treffen wird? Theoretisch möglich, aber keineswegs sicher, denn beide sind nicht mehr so richtig fit. Curiosity äußert sich zwar gern per Kurznachrichtendienst Twitter: "Wettervorhersage für den Mars: Globaler Staubsturm steht an", hieß es dort jüngst. "Ich werde es schon überstehen." Aber der Rover musste in den vergangenen Jahren immer wieder vorübergehend in den Ruhezustand geschaltet werden, um kleinere Computerstörungen zu beheben.
Außerdem bereiten vor allem die Räder Sorgen. An den sechs Reifen von Curiosity haben Wissenschaftler schon 2013 Risse und Löcher entdeckt. "Wir inspizieren und beobachten den Zustand der Räder sorgfältig", sagte Nasa-Wissenschaftler Steve Lee. Bislang sei man noch hoffnungsvoll, dass der Zustand ausreiche, um den Mount Sharp zu erklimmen.
Opportunity wird derweil alt und vergesslich. Seit 2014 hat der Rover, der auf dem Mars mehr als einen Marathon zurückgelegt hat, immer wieder Probleme mit seinem Speicher. Zudem läuft eines der Räder nicht mehr richtig, weswegen die Nasa den Rover rückwärtsfahren lässt. Auch der Roboterarm ist nur noch eingeschränkt bewegungsfähig. Aber: "Für sein Alter ist er in wirklich bemerkenswertem Zustand", betont Nasa-Manager John Callas immer wieder.
Die nächste Generation der Rover steht schon in den Startlöchern. Im Jahr 2020 soll Curiosity 2.0 zum roten Planeten starten – mit insgesamt sieben Forschungsgeräten, darunter einem UV-Laser und einem Sauerstoffproduktionsgerät. "Zuvor nie dagewesene wissenschaftliche Untersuchungen" sollen so möglich sein, kündigt die Nasa an.
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