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Erklär’s mir

Was passiert in einer Nerzfarm?

Seit Jahrhunderten nutzen Menschen die Felle von Tieren wie beispielsweise Füchse oder Nerze, um sich daraus Kleidung zu machen. Das fertige Produkt nennt man Pelz.  

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Nerzfarm in Dänemark. Foto: Mads Claus Rasmussen (dpa)
Für einen Pelzmantel aus Nerz müssen etwa 40 der kleinen Tiere sterben. Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts waren Pelze in vielen Länder stark in Mode. Mehr Pelze wurden gekauft und immer mehr Tiere wurden für ihr Fell gejagt.

Das führte dazu, dass einige Tierarten wie beispielsweise der Nerz in Europa fast ausstarben. Um das zu verhindern, wurden sogenannte Pelztierfarmen gegründet. Dort werden die Tiere in Käfigen aufgezogen, damit sie sich vermehren, um sie dann zu töten und aus ihrem Fell Kleidung herzustellen.

Eine Farm, auf der nur Nerze leben, ist eine Nerzfarm. Zwischen den 1960er und 1980er Jahren kritisierten immer mehr Tierschützer, dass es nicht richtig ist, wie mit den Tieren dort umgegangen wird. Tiere sollen nicht nur leben, damit man aus ihrem Fell Pelze machen kann.

Die Debatte führte dazu, dass immer weniger Pelze gekauft wurden. Das blieb bis heute so. Daher sind nur noch wenige Nerzfarmen in Europa übrig, die meisten von ihnen stehen in skandinavischen Ländern wie Dänemark und Finnland. In Deutschland wurde die letzte Farm 2019 geschlossen.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 07. November 2020: PDF-Version herunterladen

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