Balkan Beats

Äl Jawala aus Freiburg veröffentlicht neues Livealbum

Die Balkan Big Beat Welle rollt – und ein Ende ist nicht abzusehen. Äl Jawala aus Freiburg ist einer der deutschen Taktgeber dieses globalen Grooves – und hat ein neues Livealbum veröffentlicht.  

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Äl Jawala   | Foto: Promo
Äl Jawala Foto: Promo
Die Mischung aus schunkelnder Polka, orientalischen Bläserlinien, rasanten Tempowechseln, Beats und Sounds aus aller Welt ist längst zum Genre geworden, das das Publikum unterschiedlichster Stile eint – und zwar auf der Tanzfläche. So ist es auch kein Wunder, dass die Freiburger Band Äl Jawala, einer der deutschen Taktgeber dieses globalen Grooves, ihr jüngstes Album live aufgenommen hat – und damit einen Deal mit dem renommierten Enja Label gelandet hat, das den Konzertmitschnitt nun weltweit vertreibt.

Mit der schlicht "Live" genannten Platte setzt die Band den Schlusspunkt einer Trilogie, die 2012 mit dem Studioalbum "The Ride" begonnen hat und mit der Remix-CD "Blast Your Ghetto" fortgesetzt wurde. Dafür haben Produzenten, Musiker und Discjockeys die Originalstücke nach ihrem Gusto neu zusammengesetzt. "Die Stücke von ’The Ride’ stehen auch bei ’Live’ im Mittelpunkt", sagt Schlagzeuger Markus Schumacher. Doch den Song "Backstabbers" spielt die Band nicht mehr in der Version, die sie sich selbst ausgedacht hat, sondern orientiert sich auf der Bühne am Remix der argentinisch-mexikanischen Kumbia Queers. Dazu kommen zwei bisher unveröffentlichte Stücke und zwei Tracks, die "einen Ausblick aufs kommende Studioalbum geben", sagt Schumacher.

Für das will sich die Band allerdings Zeit lassen. Ende 2014, Anfang 2015 – vorher ist mit der Platte nicht zu rechnen, erklärt der Schlagzeuger. Damit sich die Gruppe diese Muse auch leisten kann, ist der Proberaum so hergerichtet worden, dass dort aufgenommen werden kann.

In welche Richtung sich die Musik dann entwickeln wird? "Bewusst ist bei uns eigentlich recht wenig", beschreibt Schumacher die Arbeitsweise der Band. Musiker sind Bauchmenschen – und da ist der Weg das Ziel. In den vergangenen fünf Jahren hat er das Quintett mehr und mehr zum Reggae – als Konsens-Groove der Popszene der Vorgänger der Balkan Beats – und zum Ragga geführt. Zudem spielen Gitarren mittlerweile eine größere Rolle – ein Einfluss, der auf dem Livealbum bereits Spuren hinterlassen hat.

All das ist aber noch Zukunftsmusik. Momentan ist die Bühne der bevorzugte Aufenthaltsort von Äl Jawala. Gerade ist die Band von zwei Konzerten in Kanada zurückgekehrt, weitere Auftritte in Deutschland stehen auf dem Programm. Dazu gehört auch einer vor einem ganz besonderen Publikum. Im Freiburg Jazzhaus tritt Äl Jawala wieder einmal vor Kindern auf. Und die haben klare Vorstellungen, was gute Musik ausmacht, sagt Markus Schumacher: "Kinder interessiert nicht, wie toll man sein Instrument beherrscht. Die interessiert nur, was rüberkommt."
– Äl Jawala: Live (Enja/Soulfood)
– Konzerte: Murg, Café Verkehrt, Samstag, 16. November, 21 Uhr; Freiburg, Jazzhaus, Samstag, 23. November, 15 Uhr Kinderkonzert, 20 Uhr CD-Präsentation

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