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Was kommt nach dem Abitur? Horizon-Messe gibt Antworten

Was kommt nach dem Abitur? Darauf suchten am Wochenende viele hundert junge Menschen eine Antwort auf der Horizon-Messe.  

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Rund 2900 Besucher waren am Samstag un...er Horizon-Messe in Freiburg zu Gast.   | Foto: Michael Bamberger
Rund 2900 Besucher waren am Samstag und Sonntag auf der Horizon-Messe in Freiburg zu Gast. Foto: Michael Bamberger

Abiturienten auf der Suche nach ihrem Weg ins Berufsleben, die gab es am Wochenende reichlich anzutreffen auf dem Freiburger Messegelände. Dort fand die sechste Auflage der Ausbildungs- und Karrieremesse Horizon statt. Die Veranstalter sind hochzufrieden mit der Besucherresonanz. Das eher durchwachsene Wetter kam ihnen zupass. Beim Publikum stieß vor allem die Breite des Ausstellerspektrums auf positive Resonanz. Manche nahmen einen weiten Weg auf sich, um dabei zu sein.

Liza (17), Elisa (18) und Larissa (18) sind Schülerinnen auf dem Hochrhein-Gymnasium in Waldshut. Noch – denn wenn die kommenden mündlichen Abiturprüfungen überstanden sind, dann beginnt für sie ein neuer Lebensabschnitt. Am Sonntag nahmen sie die Anfahrt von gut einer Stunde auf sich, um in Freiburg bei der Horizon-Messe dabei zu sein und sich dort darüber schlauzumachen, welche Möglichkeiten sich ihnen jetzt bieten. "Bei uns in der Schule wird das Thema Berufswahl zwar auch besprochen, aber hier auf der Messe hat man doch mehr Freiheit", sagt Larissa, die später einmal etwas mit Sprachen und Medien machen will. "Man wird hier sehr gut beraten und findet viele Anbieter und Möglichkeiten geballt unter einem Dach", ergänzt Elisa. Von daher habe sich der Weg mit dem Auto von Waldshut nach Freiburg wirklich gelohnt. "Gut ist außerdem, dass hier nicht nur Unis und andere Hochschulen vertreten sind, sondern dass es auch Stände zu Freiwilligendiensten und anderen Formen von Auslandsaufenthalten gibt", sagt Liza.

Das findet auch die 17-jährige Katharina aus dem Dreisamtal, die gemeinsam mit ihrer Mutter zur Horizon-Messe gekommen ist. "Meiner Mutter hat von der Messe gehört und mich dann überredet, mit ihr dorthin zu gehen", sagt die junge Frau. Sie peilt beruflich eine Laufbahn im Bereich Naturwissenschaften an – genauer kann sie es derzeit noch nicht sagen. "Hier auf der Horizon-Messe gibt es zwar speziell dazu leider nicht allzu viele Angebote, aber beim Stand der Fachhochschule Nordwestschweiz habe ich ein wirklich gutes Gespräch gehabt", berichtet Katharina, "und die ergänzenden Angebote, wie Infos zum Bafög, sind auch sehr hilfreich." In den Händen hält sie eine Tüte mit Infomaterial.
Anette Petzold, Geschäftsführerin der Messegesellschaft Scope in Berlin, die die Horizon-Messe veranstaltet, freut sich über diese Reaktionen. "Bei 75 bis 80 Ausstellern, wie wir sie hier in Freiburg haben können wir nicht in allen Bereichen in die Tiefe gehen, aber wir haben den Anspruch, dass wir ein breites Spektrum an Optionen präsentieren", erklärt sie. Dass das Wetter am Wochenende etwas wechselhafter war als die vergangenen Tage, sei zuträglich für das Besucherinteresse gewesen. "Insgesamt hatten wir 2900 Gäste – das hat unsere Erwartungen voll erfüllt", sagt die Messemacherin. Die Idee, der Horizon erstmals ein Schwerpunktthema zu geben, habe sich bewährt. Dieses Jahr standen in Freiburg Studien- und Ausbildungsangebote in der Schweiz im Mittelpunkt.

"Wir stoßen hier auf ein schönes Interesse", bestätigt Bernard Bekavac, Professor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Chur, die sich erstmals auf der Horizon präsentiert hat. "Wir können Studieninteressierten eine sehr gute Ausstattung und eine intensive Betreuung bieten", sagt Bekavac. Zudem sei ein Studium in Schweiz sehr hilfreich, wenn man später auch beruflich in der Schweiz tätig sein wolle.

Optionen nach dem Abi

In Freiburg allein haben im Vorjahr mehr als 1750 junge Menschen Abitur gemacht – etwa 1100 auf allgemeinbildenden Gymnasien und rund 650 auf beruflichen Schulen. Laut Zahlen des Statistischen Bundesamts (Stand: 2013) beginnen in Baden-Württemberg etwa 36 Prozent der Abiturienten schon im Jahr der Abiprüfung ein Studium. Ein Jahr später kommen weitere 27 Prozent hinzu. Aber auch duale Ausbildungen sind unter Abiturienten beliebt: Aktuell haben, so teilt das Statistische Landesamt mit, bei 23 Prozent der neuen Ausbildungsverträge die Azubis die Fachhochschul- oder Hochschulreife. Bei den Auslandsaufenthalten spielen Work-and-Travel-Programme, Freiwilligendienste und Au-pair-Einsätze die größte Rolle.

Ressort: Freiburg

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